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Kreisliga A2

Pouya Ardehari (r.) machte eine gute Partie und bereitete der Herberner Defensive um Mathis Hülk (l.) ordentlich Probleme, bis er in der 65. Minute wegen einer Notbremse vorzeitig den Platz verlassen musste. Foto: Bonnekoh

Sechs Gegentore und zwei Platzverweise


Von Pascal Bonnekoh

(12.05.25) Der SV Drensteinfurt wird wohl mehr als nur drei Kreuze machen, wenn diese Spielzeit endlich vorbei ist. Trotz immer wieder starker Auftritte führte der Weg nie so wirklich aus dem Tabellenkeller raus. Am 27. Spieltag fand diese Saison allerdings wohl einen neuen Tiefpunkt. Im gerade im zweiten Durchgang völlig chaotischen Kellerduell beim SV Herbern II verloren die Stewwerter nicht nur überaus deutlich mit 2:6 (1:2), sondern holten sich auch noch zwei Platzverweise ab.

Dabei fing die Partie eigentlich recht gemächlich an. Von Abstiegskampf war nur bedingt viel zu sehen. Die Stewwerter ließen die Herberner erstmal machen und lauerten auf schnelle Umschaltmomente. Der am Ende katastrophale Tag für die Drensteinfurter nahm dann aber langsam an Fahrt auf. In der siebten Spielminute war verletzungsbedingt für den erfahrenen Alexander Schulze-Geisthövel die Partie bereits gelaufen. "Wir haben 20, 25 Minuten gebraucht, um reinzukommen", sah Drensteinfurts Trainer Kai Pfaff, dass seine junge Truppe mit der Auswechslung zunächst etwas zu schaffen hatte.

Beyer und Swaid gleichen Schäfers Doppelpack aus

Als die Gäste dann allmählich besser ins Spiel fanden und sich durch Torben Beyer und Anas Chaoui erste vielversprechende Möglichkeiten erspielten, stachen die Herberner eiskalt zu. Mit einem Diagonalball zu Mirco Kortendick überspielten die Hausherren beinahe die gesamte Drensteinfurter Hintermannschaft. Kortendick pflückte die Kugel aus der Luft und beförderte sie flach in Richtung ersten Pfosten, wo Simon Schäfer einnetzte (28.). Und nur fünf Minuten später machte Schäfer nach einem Eckball auch schon das 2:0. Dem Herberner Stürmer gelang beinahe noch der dritte Streich, im entscheidenden Moment vertändelte er jedoch den Ball.

"Wir sind eigentlich ganz gut reingekommen und waren von Anfang an sehr präsent in den Zweikämpfen. Wir haben ein sehr schönes Tor zum 1:0 gemacht und dann direkt das zweite nachgelegt. Nach dem 2:0 haben wir allerdings etwas die Spannung verloren", berichtete Herberns Trainer Daniel Heitmann. Die Drensteinfurter fanden kurz vor der Pause die passende Antwort. Nach Vorlage von Pouya Ardehari traf Beyer ins kurze Eck zum Anschluss (43.). Den Schwung nahmen die Gäste mit in den zweiten Durchgang und glichen durch den frisch eingewechselten Mhd Ali Swaid die Partie aus (63.). "Die 20 Minuten vor der Pause und die 20 Minuten nach der Pause war unsere Zeit. Da haben wir guten Fußball gespielt. Wenn wir unsere Chancen machen, kann das Spiel vielleicht auch anders verlaufen", meinte Pfaff.

Heitmann: "In der Phase lief dann wirklich viel für uns"

Das sah Heitmann ähnlich: "Nach dem 2:2 war das Spiel ziemlich offen. Es hätte in beide Richtungen gehen können." Das Pendel entschied sich jedoch überaus deutlich für Herbern. In der 65. Spielminute krachten Ardehari und Drensteinfurts Keeper Linus Brüse ineinander. Schäfer kam dazu und bugsierte die Kugel in Richtung Torlinie. Bereits am Boden liegend versuchte Ardehari zu retten, was nicht mehr zu retten war und holte Schäfer von den Beinen. Der Unparteiische entschied umgehend auf Strafstoß und Rot für den Drensteinfurter Verteidiger. Für Heitmann eine harte Entscheidung: "Ich glaube, es wäre richtiger gewesen, einfach Vorteil laufen zu lassen. Der Ball wäre ins Tor gerollt und dann hätten wir im Elf-gegen-Elf weitergespielt."

So schnappte sich Patrick Sobbe das Spielgerät und schoss die Herberner vom Punkt in Führung. Die Stewwerter waren hingegen fortan nicht nur in Unterzahl, Keeper Brüse musste auch noch verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Noch lebte die Drensteinfurter Hoffnung aber. Nur kurze Zeit später köpfte Nils Kröger nach einer Flanke von Laurenz Wulfert zum erneuten Ausgleich ein. Der Schiedsrichter entschied jedoch nicht nur in dieser Situation auf Abseits, sondern zückte kurz darauf auch noch erneut die Rote Karte. Valentin Kröger zog als letzter Mann wohl etwas zu heftig am Trikot Schäfers und brachte ihn zu Fall (74.). Heitmann war sich auch hier nicht ganz sicher: "Wir hatten Glück mit der Abseitsentscheidung. Das war schon sehr knapp. Die zweite Rote war eine Kann-Rot. Die muss man nicht unbedingt geben. In der Phase lief dann wirklich viel für uns."

In zweifacher Unterzahl versuchten es die Drensteinfurter fortan mit vielen langen Bällen. Außer einem Freistoß von Beyer wurde man aber kaum noch gefährlich. In der Schlussphase machten die Hausherren dann den Deckel drauf. Robin Krysiak (87.), erneut Schäfer (90.+7) und Leo Lohmann (90.+8) schraubten das Ergebnis in die Höhe. Und für Pfaff war der Tag damit endgültig gelaufen: "Ab dem 3:2 kann ich nichts mehr zu dem Spiel sagen." Heitmann freute sich hingegen ganz einfach darüber, dass seine Truppe in der Tabelle deutlich besser dasteht als noch vor ein paar Wochen: "Wir haben es am Ende sauber ausgespielt. Auch wenn das Ergebnis zu hoch ist, ist der Sieg für uns Gold wert."

SV Herbern II - SV Drensteinfurt     6:2 (2:1)
Tore: 1:0 Schäfer (28.), 2:0 Schäfer (33.),
2:1 Beyer (43.), 2:2 Swaid (63.),
3:2 Sobbe (68.), 4:2 Krysiak (87.),
5:2 Schäfer (90.+7), 6:2 Lohmann (90.+8)
Rote Karten: Drensteinfurts Ardehari (65./Notbremse) und V. Kröger (74./Notbremse)



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