Kreisliga A2
"Einigermaßen aufstiegsreifer Auftritt"
Von Pascal Bonnekoh
(09.05.25) Der TuS Altenberge marschiert stramm zurück in Richtung Bezirksliga. Nach dem 4:0 (2:0)-Heimerfolg gegen Saxonia Münster müsste es schon mit dem Teufel zugehen, sollte das noch schief gehen. Vier Punkte aus den letzten drei Spielen oder eben ein, zwei Ausrutscher von Verfolger SV Bösensell und schon ist der Aufstieg geritzt. Noch möchte Altenberges Trainer Dennis Brunsmann dem Braten aber nicht ganz trauen.
"In der ersten Hälfte war ich von meinen Jungs sehr beeindruckt. Das war schon ein einigermaßen aufstiegsreifer Auftritt", meinte der Coach. "Wir waren extrem gallig im Pressing und im Gegenpressing. Nach jedem Ballverlust sind wir dem Gegner hinterhergejagt. Wir haben Saxonia wenig Luft zum Atmen gelassen und haben gleichzeitig in Ballbesitzphasen viele gute Vorträge gehabt." Der energiegeladene Auftritt der Altenberger machte sich dann auch umgehend bezahlt. Felix Risau traf in der 17. Spielminute nach einem Freistoß von Thorben Voß zur Führung der Hausherren. Und kurz vor der Pause legte Robin Drees nach erneuter Vorlage von Voß auch das 2:0 nach (40.). "Das war sehr leistungsgerecht für die erste Halbzeit", freute sich Brunsmann.
Dennig muss ins Tor
Im zweiten Durchgang wendete sich das Blatt dann jedoch so ein wenig. "Wir haben etwas Gas rausgenommen und Saxonia hat mehr gemacht. Da haben wir ab und an dem Gegner zu viel den Ball überlassen", führte der Übungsleiter weiter aus. Die Saxonen mussten allerdings erstmal den nächsten Rückschlag wegstecken. In der 56. Spielminute verletzte sich mit Ben Koppelmann bereits der dritte Torwart der Saxonen womöglich schwer. Für ihn fand sich plötzlich Feldspieler Lukas Dennig im Kasten wieder. "Zum Ende hat er zwei Tore reinbekommen, aber da konnte er nichts dran machen. Was er halten konnte, hat er gut gehalten", sagte Saxonias Trainer Frederik Isselhorst über seinen eingesprungenen Ersatztorwart.
Nach vorne lief es trotz des Schocks plötzlich deutlich besser. Die Kugel wollte nur nicht so ganz über die Linie. Tom Boldyreff setzte aus kürzester Entfernung etwas zu hoch an und Julien Granzotto scheiterte mit einem schönen Schuss aus rund 25 Metern am stark parierenden Altenberger Schlussmann Jonas Gerdes. Boubacar Sidi Diallo drückte anschließend den Abpraller zwar ins Netz, der Unparteiische entschied allerdings auf Abseits. "Ich habe es nicht genau gesehen. Insgesamt hat der Schiri aber eine gute Partie gemacht", lautete Isselhorsts Einschätzung zu der Szene.
Nachdem die Saxonen ihre Chancen liegen gelassen hatten, waren zum Ende der Partie wieder die Hausherren an der Reihe. Kai Hintelmann (89.) und Timo Gausling (90.+3) sorgten für das deutliche Endergebnis. Isselhorst war dennoch nicht unzufrieden mit den 90 Minuten: "Da war was möglich. 4:0 hört sich sehr deutlich an. Das war von uns aber kein schlechtes Spiel. Altenberge war vorne einfach effektiver und hat auch echt viel Klasse. Die haben aus wenigen Chancen sehr viel rausgeholt. Wir mussten hingegen viel investieren, um gefährlich zu werden. Daher steht bei uns die Null. Uns freut aber ungemein, dass wir uns mit dem Ball deutlich gesteigert haben. Die Spieler erkennen das auch selber und haben Spaß daran."
TuS Altenberge - Saxonia Münster 4:0 (2:0)
Tore: 1:0 Risau (17.), 2:0 Drees (40.),
3:0 Hintelmann (89.), 4:0 Gausling (90.+3)