Kreisliga A2
Umgekrempeltes Aasee stellt den TuS vor Probleme
Von Pascal Bonnekoh
(06.10.24) 4:1 (2:1) ist erstmal ein standesgemäßes Ergebnis für das Heimspiel des TuS Altenberge gegen BW Aasee. Die inzwischen auf den letzten Tabellenplatz abgerutschten Blau-Weißen haben sich unter der Woche allerdings ein bisschen was Neues einfallen lassen und stellten damit für den TuS eine nicht ganz so einfache Aufgabe dar.
"Für Außenstehende ist das vielleicht ein erwartbares Ergebnis. Aus meiner Sicht ist es aber zu hoch", berichtete Aasees Coach Luca Cordes. "Wir haben uns letzte Woche Gedanken darüber gemacht, was wir besser machen können und haben dann alles übern Haufen geworfen. Wir haben einen komplett anderen Ansatz mit und gegen den Ball versucht. Wir haben eine Extra-Einheit eingeschoben, was auch die Jungs so wollten. Die sind gewillt und wenn wir so weiterspielen, werden wir da unten auch rauskommen." Gerade zu Beginn der Partie fiel den Hausherren noch nicht allzu viel ein. Ein paar Abschlüsse fielen zwar hier und da vom Laster, so richtig zwingend wurde es zunächst aber noch nicht.
Ribbers mit sehenswertem Anschlusstreffer
"Da war naheliegend, dass das erste Tor ein Eigentor sein muss", meinte Altenberges Trainer Dennis Brunsmann. Nach einer scharfen Hereingabe von Thorben Voß versuchte Lennart Märten vor dem einschussbereiten Daniel Filipe Rodrigues Da Costa die Situation noch irgendwie zu bereinigen, düpierte dabei jedoch unglücklich seinen eigenen Schlussmann (22.). Und nur drei Minuten später legte Niklas Klapproth nach Kopfballvorlage von Kai Hintelmann auch schon das 2:0 nach. "Wir haben es weiter gut gemacht, haben hoch und früh attackiert und dann auch das verdiente 2:1 gemacht", so Cordes. Kurz vor der Pause steckte Jonas Hemker für Jannik Ribbers durch, der mit einem Lupfer TuS-Keeper Till Scheipers keine Chance ließ.
"Dann gehört aber auch zur Wahrheit, dass wir uns in der zweiten Halbzeit nicht mehr die zwingenden Torchancen erspielt haben. Wir haben uns das Leben etwas zu schwer gemacht", führte Aasees Übungsleiter weiter aus. Zu dem Fazit kam auch Brunsmann: "Das war jetzt mein fünftes Aufeinandertreffen mit Aasee. Die haben seit jeher einen guten Spielaufbau, das Pressing passt und die stellen einen immer vor Probleme. Es fehlte oft nur an der Durchschlagskraft. Und genauso kam es dann auch. Wir waren nur vielleicht einfach die etwas reifere Mannschaft, die schon etwas weiter in der Entwicklung ist."
Die Altenberger ließen nichts mehr anbrennen und machten durch Klapproth und Maximilian Adler frühzeitig den Deckel drauf. In der 68. Spielminute sah es zunächst danach aus, als hätte Klapproth sich ein wenig verdribbelt. Irgendwie blieb er aber am Ball, legte sich die Kugel vor und traf aus dem Stand ins lange Eck. Und erneut lagen nur rund drei Minuten zwischen den beiden Treffern des TuS. Florian Kerelaj setzte sich auf seiner linken Seite durch und fand im Rückraum Adler. (71.).
TuS Altenberge - BW Aasee 4:1 (2:1)
Tore: 1:0 Märten (22./ET), 2:0 Klapproth (25.),
2:1 Ribbers (45.), 3:1 Klapproth (68.),
4:1 Adler (71.)