Kreisliga A2
Davensberg benötigt wieder einen Wachmacher
Von Pascal Bonnekoh
(13.10.25) Ergebnistechnisch sieht das aktuell ziemlich gut aus, was Davaria Davensberg so abliefert. Mit dem 5:2 (2:2)-Auswärtssieg beim VfL Senden II schnappte man sich den dritten Sieg in Serie. Und in diesen drei Partien machte man überragende 13 Buden. Dennoch brauchte es in Senden - wie schon in der vergangenen Woche gegen BW Aasee - zunächst einen kleinen Wachmacher.
Die Anfangsphase gehörte voll und ganz den Hausherren. Mit einem schnellen Doppelpack sorgte Matthias Althaus - Leihgabe der ersten Mannschaft - für eine überraschende Führung des VfL (11./12.). Und in der Folge hatten die Gastgeber weitere Möglichkeiten, um die Partie noch deutlicher zu gestalten. "Wir sind super ins Spiel gekommen. Wir haben vorne angepackt und den Gegner zu Fehlern gezwungen. In den ersten 35 Minuten hatten wir noch weitere vier hochkarätige Chancen. Wir hätten das 3:0 oder sogar 4:0 machen können, waren aber nicht eiskalt genug vor dem Tor. Da hätten wir uns belohnen und das Ergebnis klarer machen müssen", ärgerte sich Sendens Trainer Marcel Berik.
Atalan: "Ich wünsche Marcel alles Gute"
Während man vorne die eigenen Chancen liegen ließ, kamen hinten die altbekannte Probleme auf. "Wir haben wieder drei Standardgegentore bekommen. Das müssten Nummer 13,14 und 15 gewesen sein. Aus dem Spiel heraus lassen wir echt nicht viel zu. Standards bekommen wir aktuell aber einfach nicht wegverteidigt", so Berik. Nach rund einer halben Stunde verkürzte Emmanuel Agyemang nach einem Eckball Farshid Rahimis auf 1:2. Rahimi war kurz zuvor erst für den angeschlagenen Jussef Saado in die Partie gekommen. "Er hat ein bärenstarkes Spiel gemacht. Mit seiner Einwechslung kamen wir in einen Flow", meinte Davensbergs Trainer Rohjat Atalan. Auch beim Ausgleichstreffer der Gäste hatte er seine Füße im Spiel. Kurz vor der Pause brachte er die Kugel scharf vor Sendens Kasten, wo Patrick Reckmann das Spielgerät unglücklich ins eigene Tor verlängerte.
"In der zweiten Halbzeit war es ein geniales Spiel von uns, wie schon letzte Woche gegen Aasee. Senden hatte kaum zwingende Torchancen", so Atalan. Gleichzeitig sorgten die Davaren umgehend für klare Verhältnisse. Marvin Leifeld traf nur drei Minuten nach Wiederbeginn zum 3:2 für die Gäste und in der 55. Minute legte Merwan Mohamed Ali nach erneuter Vorlage Rahimis das 4:2 nach. "Gerade für die Jüngeren bedeutet mir das viel. Die beiden sind erst 18 und 19 Jahre alt", freute sich Davensbergs Übungsleiter für seine Nachwuchskicker. Den Schlusspunkt setzte aber der erfahrene Joe Breloh in der 71. Minute.
"Die Breite unseres Kaders hat uns schon das Spiel gegen Aasee gewonnen. Hier war die Einwechslung von Rahimi mega wichtig. Ich hoffe, die Jungs belohnen sich in den kommenden Wochen. Wir haben uns ganz gut gefangen nach unserem Umbruch. Wir reifen gerade als Mannschaft", resümierte Atalan. Ein paar aufbauende Worte gab es aber auch noch für die weiterhin sieglosen Sendener. "Die haben eigentlich die Qualität, um in der Liga zu bestehen. Ich wünsche Marcel alles Gute. Ich habe lange mit ihm in Senden unter seinem Papa gespielt. Das ist seine erste Trainerstation. Ich hoffe, er fährt in Zukunft seine Punkte ein."
VfL Senden II - Davaria Davensberg 2:5 (2:2)
Tore: 1:0 Althaus (11.), 2:0 Althaus (12.),
2:1 Agyemang (32.), 2:2 Reckmann (45./ET),
2:3 Leifeld (48.), 2:4 Ali (55.),
2:5 Breloh (71.)






































