Kreisliga A3
Vier heben die Hand
von Luca Adolph
(25.04.21/Update) Ein Wechsel auf der Trainerposition hat sich bei der Altenberger Reserve längst angedeutet. Schon vor dem Saisonantritt hatte Marco Töller durchblicken lassen, dass ihn sein Beruf wohl bald vor neue Aufgaben stellen würde. Wegen der Spielunterbrechung war es ihm zunächst noch möglich, sein Praktikum mit dem Trainerdasein beim TuS zu verbinden. Nun aber lockt den 28-Jährigen ein Jobangebot langfristig nach Osnabrück. Ab September steigt der Sportmanagement-Absolvent dort in eine Unternehmungsberatung ein. Voll und ganz möchte er sich vorerst seiner beruflichen Bestimmung widmen.
Angesichts der Umstände lässt Töller derweil ein unvollkommenes Gefühl nachdenklich zurück. "Du fühlst Dich, als wärst Du nicht fertig geworden. Ich weiß nur noch, dass wir irgendwann einen Haufen Fußball gespielt haben", erinnert er sich vage. Sein jüngster Tanz an der Seitenlinie ist nunmehr fünf Monate her. Sich persönlich zu treffen, war seitdem nicht drin. Also trug er seinem Mannschaftsrat um Julius Höltje und Dominik Watenberg die Aufgabe auf, die Nachricht von seinem Abgang an die Truppe heranzutragen. "Wir werden uns sicher noch mal treffen und wenn das spät werden sollte, wird es eben spät", verrät er.
Altenberger bringen sich ein
Ebenso wenig überrascht zeigt sich Abteilungsleiter Dietrich Schulze-Marmeling, der Töller aber ein Türchen offen hält. "Marco ist ein klasse Typ und klasse Trainer. Vielleicht wird man sich bald wiedersehen", sagt er. Bezüglich der Nachfolge gewährt er außerdem einen Einblick in die aktuell noch laufenden Gespräche. Bei der Co-Trainer-Suche sei die Mannschaft bereits von sich aus aktiv geworden. "Wir hatten tolle Gespräche mit Spielern, die sich nun stärker in die Verantwortung nehmen wollen und werden es hierbei wohl mit einem enthusiastischen Quartett angehen", sagt Schulze-Marmeling.
Kapitän Julius Höltje sowie sein Teamkollege Max Jürgens werfen ihre Hüte für den Co-Posten in den Ring. Unterstützt werden die beiden vermutlich von Dominik Adler, der seine Expertise zugleich als C-Jugend-Trainer beim SC Greven 09 einbringt. Preußens U16-Co-Coach Frederik ten Voorde soll das vierköpfige Gespann komplettieren. "Max und ich sehen uns als spielende Co-Trainer. Die anderen beiden werden uns dabei wohl unterstützen", sagt Höltje. Fix sei die Hackordnung aber noch nicht. "Auch was den Chef-Trainer angeht, befinden wir uns noch in Gesprächen. Da benötigen wir aber noch eins, zwei Wochen, bis es eine klare Tendenz zu verkünden gibt", sagt er weiter.