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Kreisliga A3

Diese Mütze hat schon so einiges gesehen. So begleitete sie Daniel Hirschfeld sogar zum Abschiedsspiel von Arjen Robben und Franck Ribéry. Die Allianz Arena würde sie wohl nur zu gern mal wieder von innen sehen.

Hirschfeld bündelt seine Kräfte


von Luca Adolph

(28.01.21) Ein einjähriges Päuschen hat sich Daniel Hirschfeld nach seiner Amtszeit bei BW Ottmarsbocholt gegönnt, um sich selbst die Treue zu halten. Immerhin sei er nach eigenen Angaben ein Coach, der seinen Aufgaben stets mit vollem Elan entgegentrete. Den Akku also nach einer Knieoperation wieder aufgeladen, folgte er den Ratschlägen seines Kumpels Roland Jungfermann und begann eifrig, die Arbeiten am Kanal bei jenem Ex-Klub TuS Saxonia Münster fortzuführen. Seine Kraft steckt er nun noch bis zum Saisonende darein. Danach kümmert er sich wieder um seinen Akku.

Erste Ergebnisse präsentierte Hirschfeld direkt in seiner Debütsaison. Auf Anhieb ergatterte er hier mit seinen Mannen den dritten Rang in der B3 und sicherte sich somit Saxonias beste Platzierung seit der Spielzeit 2003/04. Bloß etwa eine halbe Saison später gelang ihm und seinem mittlerweile abgegangenen Co-Trainer Niclas Dornquast das, was den Saxonen seit nunmehr siebzehn Jahren nicht vergönnt gewesen war: Am Kanal schnupperte man plötzlich wieder A-Liga-Luft. Damit verbunden war ebenso Hirschfelds größter Erfolg als Coach. "Daniel ist ein unfassbar leidenschaftlicher Charakter, der mit ganz viel Herzblut bei der Sache ist und immer versucht, die Leute mitzunehmen. Er ist jemand der den Fußball sowohl im Verein als auch im Privaten lebt", verrät Dornquast über seinen ehemaligen Trainerkollegen und absoluten Bayern-Fan.

Pokalwunder für die Ewigkeit

Die Aufstiegseuphorie, die Hirschfeld bei den Saxonen verspürte, war für ihn jedoch längst keine Unbekannte mehr. Sie hatte ihn bereits als Spieler gepackt, als er mit Emdetten 05 gleich in seinem zweiten Seniorenjahr die Spitze der Landesliga erklommen hatte und hoch in die Verbandsliga geklettert war. Ein persönliches Highlight hatte er sich aber schon davor gesetzt. Im Pokal wurde der damals hochgezogene A-Jugendliche gegen den Oberligisten Eintracht Rheine reingeschmissen. Als Emsdetten beim Stand von 1:3 eigentlich aussichtlos mit dem Rücken zur Wand stand, drehte der Knipser kurzerhand auf. Zwei markierte Treffer später führte er sein Team ins Elfmeterschießen und versenkte obendrein den finalen Elfer. "Das war ein Moment, der bei mir immer hängenbleiben wird", erinnert sich der 40-Jährige gerne zurück. 

Auf seinen Ausflug nach Emsdetten folgte die Rückkehr zu einem seiner Jugendvereine. Neben Borussia sowie Preußen Münster hatte er seine Ausbildung beim ESV Münster genossen. Fortan schärfte er seinen Torriecher wieder für den ESV. Rund sieben Jahre ging er hier an den Start, bis es mit der Stadt zu einem Konflikt bezüglich der heimischen Anlage kam. Gemeinsam mit seinen Freunden beschloss Hirschfeld daraufhin, 2007 mit Schwarz-Weiß Münster einen neuen Verein aus dem Boden zu stampfen.

Hirschfelds Hüttengaudi

Fortan ging Hirschfeld also für die Schwarz-Weißen in der C-Liga an den Start. Doch lange sollte er dort mit ihnen nicht herumdümpeln. Bloß zwei Jahre nach der Neugründung gelang dem Team mit dem zweiten Aufstieg bereits der Sprung in die A-Liga. Insgesamt stach die treffsichere Spitze dabei rund 125-mal ins Schwarze. "Dafür ist ein Stürmer nun mal da. Die Anzahl an Tore musst Du aber trotzdem erstmal schießen. Unten sind wir erst mit dreizehn Teams gestartet. Am Ende waren es dann nur noch zehn, wobei ich dennoch auf 65 Tore gekommen bin", sagt der zweifache Vater.

Kurz vor seinem zehnjährigen Jubiläum brach der SW Münster dann entzwei. Von unten kam eben nichts nach. Doch Hirschfeld hatte sich nach den Aufstiegen längst dem Telekom Post SV Münster angeschlossen. Ausgerechnet bei einem Test gegen seinen Ex-Verein Borussia Münster, bei dem er wegen eines Familienbesuchs ursprünglich gar nicht mitwirken wollte, geschah dann das, was ihn bis heute begleitet. Eine aus dem Spiel resultierende Knieverletzung war so zäh, dass sie ihn im Sommer 2010 zum abrupten Karriereende zwang. Auch heute leidet er noch an den Folgen.

"Danach bin ich nie wieder auf die Weide gekommen. Wenn Du das Ende nicht selber bestimmen kannst, ist das schon ziemlich ärgerlich", sagt er. Seither legte sich Hirschfeld rund fünfzehnmal unter's Messer – eine Zahl, die einen kaum noch hinterherkommen lässt. Eine weitere OP stünde bald wieder an. Es scheint, als würde er nicht um ein künstliches Kniegelenk herumkommen. Dafür bündelt der Coach nun seine Kräfte und tritt daher nach dieser Spielzeit kürzer. Umso stärker möchte er danach zurückkommen, auch wenn er noch nicht weiß, wohin des Weges.

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2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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