Kreisliga A3
Roxel II schunkelt sich warm
von Luca Adolph
(18.11.20) Rückwärts ist die Reserve des BSV Roxel nach ihrem Trainingslager gelaufen. Aus ihrer Vorbereitungsphase ging die Mannschaft von Bernd Westbeld und Christian Hester ohne einen Sieg hervor. Bevor der Ligavierte, der von neun der dreizehn Coaches als Titelaspirant auserkoren wurde, so richtig heiß lief, hatte er sich erst auf Wohlfühltemperatur schwitzen müssen.
Zu viel Respekt zollten die Roxeler der zweiten Auflage des 1. FC Gievenbeck. Mehr als ein Punkt war ihnen im Duell der Reserven daher nicht vergönnt. "Wenn Du so wie wir in der Vorsaison oben dabei warst, ist es schwierig, sich nach der fußballfreien Zeit Ziele zu setzen. Nach dem Hohenholte-Spiel haben wir uns dann geschüttelt und den Schalter umgelegt. Man kann nach der langen Pause aber keinem einen Vorwurf machen", sagt Westbeld.
Kalt abgeduscht
Geschüttelt hatte sich der BSV aber eigentlich schon vor der angesprochenen Partie mit GS Hohenholte. Beim deutlichen 6:2-Kantersieg über den TuS Altenberge II schien er zumindest einigermaßen trocken geworden zu sein. Doch eine Woche drauf wurde er von den Gelb-Schwarzen zurück ins kalte Nass geschubst. In Keeper Patrick Hinkerohe fand Roxel beim 0:1 seinen Meister. "Hat man denen Räume gegeben, um es spielerisch zu lösen, waren sie gut. In der zweiten Halbzeit haben wir sie vielleicht überrascht, weil wir ihnen keine mehr gelassen haben", sagt Lukman Atalan, Dirigent der Hohenholter.
Platzmangel verspürten die Roxeler in Gimbte dahingegen schon weniger. Beim 1:0-Erfolg fiel bloß das Torfeuerwerk etwas bescheiden aus. Eine Sache, die den BSV in dieser Saison häufiger begleitete. "In zwei Spielen schießen wir elf und in anderen kein Tor, obwohl wir da auch locker elf hätten schießen können", gesteht Westbeld. So manches Mal fehlte es Roxels Sturmwaffen also noch an Zunder. Gufäb Hatams Ausbeute von üppigen acht Buden hätte da beispielsweise noch praller ausfallen dürfen.
Kommunikation ist das A und O
Münsters drittbester A3-Knipser besticht jedoch keineswegs allein durch seine Torgefahr. Vorne bindet Hatam die Gegner, um seinen Kollegen den Weg freizuschaufeln. Dahinter spannen Lukas Kintrup sowie die beiden Defensivspezialisten Marvin Lamskemper und Lukas Deckert ihre Schnurtelefone. Die Lautsprecher geben auf dem Platz den Ton an. "Bei denen hatte alles Hand und Fuß. Ich fand sie auch etwas besser als Kinderhaus und habe Roxel als bisher stärksten Gegner in Erinnerung", sagt Altenberges Trainer Marco Töller.
Im direkten Duell mit den Kinderhausern zog der Vorjahresdritte der A2 zwar mit 1:2 den Kürzeren, ließ dabei aber den Charakter eines Spitzenteams aufblitzen. Bloß am Abschluss haperte es weiterhin. Vielleicht hatte der BSV seinen Torhunger auch längst in den beiden vorherigen Begegnungen gestillt. Nach acht Butzen gegen Eintracht Münster und den SC Nienberge darf man auch mal satt sein. Und als Viertier gibt's ohnehin nichts zu meckern, das weiß auch Westbeld: "Durch die Niederlage gegen Kinderhaus haben wir den Anschluss an die Spitze etwas verloren. Die Torausbeute ist aber das einzige, was Christian und ich den Jungs da vorwerfen können. Das brauchen wir aber gar nicht, da sind sie selbstkritisch genug."
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