Der Klassiker

von Luca Adolph

(13.09.20) Vorsicht, jetzt wird gesaugt und zwar aus den Fingern! Das klassische 0:0-Unentschieden zwischen den zweiten Mannschaften des 1. FC Gievenbeck und BSV Roxel hat wahrlich nicht von seiner Spannung gelebt. "Beide Teams waren bedeckt, die Null zu halten. Für die Zuschauer war es sicher nicht so interessant", gestand Roxel-Coach Bernd Westbeld.

BSV-Keeper Tobias Kramer und sein Gegenüber Leander Stallmeyer hatten die meisten Kalorien wohl beim Warm-Up verbrannt. Über weite Strecken waren beide Teams eher im Mittelfeld zugange. Taktische Fouls verhinderten zudem packende Torraumszenen. "Wir haben uns ziemlich neutralisiert. Es war schon hitzig, aber noch alles im Rahmen", resümierte Trainer Michael Füstmann das erste Saisonspiel seiner Gievenbecker.

Leser haucht Leben ein

Als Stallmeyer kurz davor war, sich ein Buch zu greifen, stand er plötzlich unter Beschuss. Roxels Maximilian Leser stellte den Schnapper auf die Probe und hielt drauf. Der Flatterball prallte jedoch von seinen Fäusten ab. Torlos watschelten die Kicker in die Katakomben. "Keiner ist so richtig ein Risiko eingegangen. Der Lucky-Punch hat gefehlt", sagte Westbeld.

Es schien, als hätten sich beide Teams schon mit der Nullnummer angefreundet. Denn auch im zweiten Durchgang kamen sie offensiv nicht in die Pötte. Gievenbecks Sturmtank Vincent Vögler war der einzige, der in Hälfte zwei Zug zum Tor bewies. Ein hereingechippter Ball brachte den Knipser in Einschussposition. Rund fünfzehn Minuten vor Schluss legte er Kramer das Rund aber in die Arme. Fair wurden sich die Punkte im Sportpark geteilt.

1. FC Gievenbeck II – BSV Roxel II     0:0