Kreisliga A3 MS
Kinderhaus speckt zu
Von Luca Adolph
(18.12.21) Immer wenn es wintert, legt sich die Zweite von Westfalia Kinderhaus ein paar Reserven zu und wächst wie einst im Dezember 2019 mit einem gewonnenen Christoph Göbel in die Breite. Hiermit wirken die Spitzenreiterbegleiter um Stefan Kloer und Lino Deitmer den sich anhäufenden Offensiv-Ausfällen entgegen und überlassen natürlich nichts dem Zufall, wenn es darum geht, das Titelrennen zu gewinnen.
Gewildert in der Ersten wurde diesmal nur so halb. Stürmer Jonas Kreutzer war schließlich frei, seitdem sich der selbstständige Physiotherapeut berufsbedingt eine Auszeit nahm. "Als ich gehört habe, dass er aufhört, habe ich sofort zum Hörer gegriffen", sagt Kloer, Trainer der Zweitvertretung, und setzt fort: "Die Freude ist groß, ihn jetzt für uns gewonnen zu haben."
Rückkehrer aus Sprakel
Ähnlich verhält es sich mit Phillip Wassmann, der Kinderhaus I erst im Winter 19/20 den Rücken kehrte, um bei seinem Heimatverein SC Sprakel anzuheuern. Hier butzte der Sechser dreimal, ehe er den Stecker zog. Bald knickert der 27-Jährige nämlich wieder in schwarz-grün. "Auf einer Position, für die wir eigentlich gar nicht gesucht haben", merkt Kloer an, bevor er sich trotzdem gerne ans Basteln macht.
Bedarf hat Westfalia II aber vor allem vorne im Sturm. Hier lief's mit vier Toren im Schnitt zwar wie geschmiert, dennoch zeigte sich der Erste teilweise ordentlich durch Verletzungen lädiert. "In drei Spielen haben wir das richtig gemerkt", sagt Kloer und weint mit Vincent Gogoll (4 Tore) schon dem nächsten hinterher, der sich wohl für ein halbes Jahr ins Ausland begibt. Ohne ein Geschenk zieht er aber nicht von dannen und so hinterlässt Gogoll einfach seinen Mitbewohner.
Gemeinsam mit Kreutzer teilt er sich eine WG, die sich vorerst nur vom 31-Jährigen auf dem Platz vertreten lässt. "Klar möchten wir aufsteigen. Das Zeug dazu haben die Jungs und mit uns kommt jetzt noch Verstärkung dazu. Persönlich möchte ich einfach wieder Bock haben und verletzungsfrei bleiben", verrät Kreutzer, bevor er sich einmal wöchentlich im Training schleifen lässt.