1. FC Gievenbeck II

Fazit Hinrunde: "Zwei, drei Plätze höher hätte ich uns schon gern gesehen", sagt Michael Füstmann, Trainer des Tabellenzehnten. Nur fehlte es Gievenbeck dafür an Konstanz. Der Schub kurz vor Weihnachten kam etwas zu spät, wie es auch der Coach sieht: "Es gab zu viele Spiele, in denen wir nicht fokussiert genug waren. Zu Weihnachten haben wir für die Moral einen guten Strich drunter gezogen." Mit Siegen über Mauritz (4:1) und Altenberge (4:0) besserten die 49ers ihr bis dahin maues Konto auf. Daran angeknüpft möchte das Team seine bisher nur siebzehn Zähler fleißig in die Höhe schrauben.

Vorbereitung: Uii, hier ist bisher gar nichts passiert. Zumindest was die Tests angeht, hielt sich Gievenbecks Reserve, wenn auch unfreiwillig, komplett bedeckt. Nach drei Absagen wird erst am Freitag gegen Borussia Darup gespielt. Dafür legte sich die Truppe umso mehr im Training ins Zeug, was besonders Füstmann merklich gefällt: "Die Einheiten waren sehr intensiv. Die Jungs sind in einer guten Verfassung."

Personal: Lange Rede, kurzer Sinn – Zwischen den 49ers und Münster 05 wird's keinen Gievenbeck-internen Trainerwechsel geben. Während Nullfünfs Roland Böckmann nach Saisonende zur Konkurrenz wechselt, macht sich Füstmann richtig fit und widmet sich fortan seiner eingestaubten Liebe, dem Sportkegeln. "Im Winter habe ich mir schon Gedanken gemacht. Da mir aber so viel an der Truppe liegt, bringe ich es zu Ende. Die Mannschaft hat's verdient, dass ich mich fair verhalte", resümiert der scheidende Übungsleiter. Bis dahin verzichtet er auf die Dienste von David Niehues, Benni Schönhofen und Marvin Kleingräber, die es beruflich in die Ferne zieht. Außerdem fehlt ihm vorerst Maxi Mast, weil er an einer Zerrung laboriert. Neu zum Team zählt sich hingegen Nico Wark, den es aus Stuttgart in die Dornseiff/Savic-WG verschlägt. Er ist Füstmanns Neuer, wenn es um die Innenverteidigung geht.

Das können wir in der Rückrunde besser machen: Im Defensiv- und Zweikampfverhalten fordert der Coach mehr von seinen Schützlingen ein. Zu zaghaft waren sie bisher dabei. "Unter Kumpels ist es zwar blöd, aber manchmal muss auch im Training mal ein Foul gezogen werden. Da sind sie mir noch zu lieb", wünscht sich Füstmann mehr Biss.

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: Die Stimmung in der Truppe ist perfekt, was besonders die dritte Halbzeit zum Highlight werden lässt. Daneben gefalle dem Trainer der Wille, es oft spielerisch zu lösen. "Das macht es interessant. Auch dass wir in der Lage waren, nach der schwierigen Phase zwei Spiele in Folge zu gewinnen", hebt er positiv hervor.

Ziel: Den Gievenbeckern geht's um den Spaß, gerade vor dem Hintergrund, dass sich ihr Gesicht grundlegend verändern wird. Für sich und sein Team wünscht sich Füstmann folglich nur eins: "Ein schönes letztes Spiel mit einer runden Abschlussfeier." Wenn's sonst nichts ist, soll er kriegen!

Heimspiel-Prognose: Drei Heimspiele zum Start – daraus schöpft Gievenbeck neben Punkte auch noch Kraft. Damit kommen die 49ers erhobenen Hauptes aus der Nummer raus. Anlässlich dazu setzt es 'ne Sause ganz nach Füstmanns Geschmack. Star-Barkeeper Vinni Vögler shaked sich dafür schon mal warm!

Trainer: Michael Füstmann (2. Saison)

Zugänge:
Jonas Stilkenbäumer
Gereon Schedding (beide reaktiviert)
Nico Wark (Winter / Stuttgart)

Abgänge:
Joschka Brunckhorst
Tim Stroschein
Leonhard Apel
Till Dornseiff
Benjamin Horn (berufliche Gründe / Ziel bei allen unbekannt)
David Niehues (Winter / Hannover)
Benni Schönhofen (Winter / Heimat)
Marvin Kleingräber (Winter / Berlin)

Kader:

Tor: Leander Stallmeyer, Christoph Herrenkind, Jonas Diebel

Abwehr: David Berlemann,  Gereon Schedding, Gavin Beck, Jannik Fresmann, Fabian Schmitt, Felix von Kathen, Robin Ochs, Nico Wark

Mittelfeld: Jonas Witte, Yannick Euler, Jonas Stilkenbäumer, Max Dornseiff, Aiko Düselder, Tom Stoffmehl, Maximilian Mast, Mattis Timnik, Filip Savic, Robin Timnik

Angriff: Vincent Vögler, Niklas Runde, Julian May, Eyke Schwarz, Phillip Bockisch