GS Hohenholte

Fazit Hinrunde: "Wir sind wirklich unglücklich gestartet und in ein Loch gefallen, indem wir Spiele oft dämlich verloren haben", resümiert GS-Coach Lukman Atalan. Häufig mangelte es den Hohenholtern an Cleverness vor dem Kasten und klaren Aktionen vor der Kette. "Da waren wir teilweise selber Schuld dran. Unsere individuellen Fehler wurden immer eiskalt bestraft", sagt er weiter. Beispielhaft dafür steht die 1:2-Pleite gegen den SV Mauritz, bei der Hohenholte den Siegtreffer schon auf dem Schlappen hatte, sich dann in der Nachspielzeit aber eiskalt auskontern ließ. Aufgrund solcher Spiele findet sich der Vorjahresdritte nur auf Platz acht zurecht und tummelt sich mit einigen anderen um den Relegationsrang.

Vorbereitung: Wie bei bisher allen sah es personell noch dürftig aus. "Es war chaotisch, dafür lief es aber verhältnismäßig normal", wie Atalan verrät. Gegen GW Marathon brauchte es erst einen Rückstand zur Pause, bis die Atalan-Elf beim 5:1 (0:1) richtig Dampf machte. Die weiteren Tests waren ordentlich. Unter anderem hielt die Truppe beim 0:2 (0:0) gegen Bezirksligist Union Lüdinghausen lange mit. Ein letztes Mal testet Hohenholte noch gegen Selm.

Personal: Bei Hohenholte zwickt's weiterhin im Knie. Frederik Fechner, Stephan Waltring und Lukman Atalan plagen sich hier allesamt mit hartnäckigen Beschwerden rum. Ebenso laboriert Serwan Agirman an Leistenproblemen. Gerade offensiv ist daher fraglich, wen Hohenholte im ersten Spiel mit Altenberge II ins Rennen schickt. Perspektivisch wurde daher mit Marvin Wesseler eine Offensivkraft aus der A-Jugend frisch vorsenioriert. Außerdem sicherte sich Gelb-Schwarz die Dienste von David Bussmann, der zuletzt in Havixbeck als Co-Trainer aktiv war. Mit Bendik Fechner steht Atalan bald ein weiterer ehemaliger Havixbecker zur Verfügung, der seine Wechselsperre abgesessen hat und nun fürs Mittelfeld in Frage kommt.

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Neben der Chancenverwertung nennt Atalan unmittelbar den Kopf, der oft dann nicht mitspielte, wenn Hohenholte ins Schleudern geriet: "Generell fehlte die Konstanz, mit der Du über 90 Minuten ein Spiel zu Ende spielst. Immer wenn wir unkonzentriert waren oder es nicht ernst genommen haben, sind wir direkt auf die Fresse gefallen. Das war auch wieder im Test gegen den C-Ligisten Marathon so. Da ist der Kopf nicht da und schon liegst Du zur Pause 0:1 zurück. Das muss sich ändern."

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: Knipste sich Hohenholte an, zeigte sich besonders die Defensive als Aushängeschild. Nur drei Teams kassierten weniger Gegentore als die Viererkette von GS. Von den anderen Wackelkandidaten hebt sich die Truppe damit ab.

Saisonziel: "Anfangs wollten wir unter den besten Fünf sein. Jetzt müssen wir von Spiel zu Spiel gucken", rudert Atalan zurück. Zu knapp sei der Vorsprung auf den Relegationsplatz, den es zu meiden gilt. Selbst wenn dieser, wie es gerade aussieht, nicht über einen Abstieg entscheidet, fände sich das Team natürlich lieber im gesicherten Mittelfeld zurecht.

Heimspiel-Prognose: Da wohl nicht mehr als vier MS-Bezirksligisten runterkommen, wird's um den Relegationsplatz entspannt. Ohne Sorgen, noch in Not zu geraten, spielt Gelb-Schwarz befreit auf und landet irgendwo im Nirgendwo. Zwischen Platz sechs und elf kommt die Truppe ungefährdet aus der Saison.

Trainer: Lukman Atalan (2. Saison)

Co-Trainer: Patrick Hinkerohe (2. Saison/wechselt nach der Saison zu GW Gelmer)

Zugänge:
Niklas Nolte (SW Havixbeck U19)
Bendik Fechner (SW Havixbeck)
Senan Atalan (reaktiviert)
David Bussmann (Winter / reaktiviert, zuletzt SW Havixbeck)
Marvin Wesseler (Winter / eigene Jugend)

Abgänge:
Erik Bernsjann (berufsbedingt nach Hamburg)
Niklas Thoms (pausiert)

Kader:

Tor: Patrick Hinkerohe, Yannick Boonk, Johannes Strohmidel

Abwehr: Lutz Marquardt, Leon Marquardt, Timo Nolte, Frederik Fechner, Joel Oberbeck, Lionel Oberbeck, Chris-Cajus Fohrmann, Thimo Fohrmann, Kijan Taheri, Michael Wildermann, David Bussmann

Mittelfeld: Mario Boonk, Frederik Luke, Tobias Nolte, Tobias Herkentrup, Lukman Atalan, Ferdinand Vogelsang, Björn Wildermann, Jeremias Lefert, Serwan Agirman, Bendik Fechner, Senan Atalan, Marvin Wesseler

Angriff: Stephan Waltring, Niklas Nolte, Patrick Wilhelmer