Kreisliga A3
Gruselgewusel in Hohenholte
Von Luca Adolph
(31.10.21) Wohl ein letztes Mal hat sich GS Hohenholte auf seinem gezeichneten Rasen gequält, ehe die Elf von Lukman Atalan auf den Kunstrasenplatz von SW Havixbeck ausweicht. Fußballerisch war es daher weder für die Hausherren noch für den gastierenden SV Mauritz möglich, sich frei zu entfalten. An der Roxeler Straße nahmen beide Teams den schaurigen Kampf an, den letztlich die Mauritzer spät mit 2:1 (1:1) für sich entschieden – obwohl es eigentlich ganz anders hätte laufen können.
Etwa 400 Zuschauer hatten sich das Vorspiel gegeben, in dem die beiden Reserven aus Hohenholte und Havixbeck den Rasen auf seine Qualität prüften. "Deswegen haben wir extra Schwarz angezogen. Nachdem die Havixbecker Fans gegangen sind, waren leider nur noch 120 da", gab sich Mauritz-Coach Ivo Kolobaric enttäuscht. Der C-Liga-Kick, bei dem sich die gelb-schwarze Zweitvertretung mit 1:0 durchsetzte, hinterließ durchaus seine Spuren. "Wir haben gar nicht erst versucht, Fußball zu spielen. Das durfte man auch nicht. Auf dem Platz musst Du gegen Hohenholte Männerfußball spielen. Ich brauche keine Halloween-Party mehr. Das Spiel war grausam genug", gruselte sich Kolobaric.
Glanztat auf der Linie
Spielerisch war also wenig drin, vielmehr lebte die Begegnung von ihrer Spannung. Doch auch die wollte erstmal aufgebaut werden. Killer Patrick Hinkerohe machte im Tor der Hohenholter schon mal den Anfang und fuhr gegen Jure Soce seine Krallen aus. Unbeeindruckt hielt er die Null und hatte wenig später nichts zu tun, als Mauritz' Stefan Nienaber aus der zweiten Reihe verzog.
Kalt erwischt wurden die Gäste im Gegenzug, nachdem auf der anderen Seite nichts gegangen war. Ein von Mario Boonk geschlagener Freistoß aus dem Halbfeld kam bei Ferdinand Vogelsang runter. Plötzlich führte Hohenholte mit 1:0 (26.). "Das war ein typisches Kackspiel, indem wir den Kampf angenommen haben", sagte Atalan, dem es unter der Woche aufgrund einer Erkältung nicht möglich gewesen war, seine Mannschaft zu schleifen.
Besser zwei als keiner
Kurz nach dem Treffer kamen sich Hohenholtes Lutz Marquardt und Stephan Waltring in die Quere. Ihr Pressschlag landete nach einer Flanke von rechts ausgerechnet bei Soce, der diesmal nicht an Hinkerohe hängen blieb (29.). Mit einem Unentschieden ging es in die Pause. Frisch daraus zurück kam Waltring nun auch vorne zum Zuge, wurde jedoch im letzten Moment von einem Gegenspieler geblockt. Gegen Jeremias Leferts Schuss zeichnete sich dann auch Mauritz' Schlussmann Alen Zavitan aus. Lange Zeit sah es dann nicht mehr unbedingt danach aus, als würde noch ein Treffer fallen.
Doch dann verpulverte Hohenholte in den Schlussminuten noch mal alles, was sich in der zweiten Hälfte so angestaut hatte. Von der Eckfahne schoss der Ball zu Niklas Nolte, der aus kürzester Distanz nur Zavitan traf. Beim Nachschuss hielt Paul Varnhagen seine Gräten dazwischen. Es ging wieder auf die Seite, wo Marquardt den eingelaufenen Henning Gausmann anvisierte. Wieder war Zavitan da! Der Keeper machte es nun schnell und beförderte den Befreiungsschlag zu Jonas Keller. Stefan Nienaber lief nun ein und drei Hohenholtern dabei davon. Sein Abschluss verpasste ihnen den finalen Schlag (90.+1). "Zahltag, das sind die zwei Punkte, die wir bei der Eintracht liegen gelassen haben. Von denen müssen sie sich die wiederholen", gab Kolobaric den Gastgebern mit auf den Weg.
GS Hohenholte – SV Mauritz 1:2 (1:1)
1:0 Vogelsang (26.), 1:1 Soce (29.),
1:2 Nienaber (90.+1)
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