Kreisliga A3
Längst kein Zufallsprodukt
Von Luca Adolph
(08.11.21) Nur wenig wird gerade beim SC Nienberge dem Zufall überlassen. Auch im dritten aufeinanderfolgenden Spiel hat die Truppe von Gerrit Rolwes ihren Siegeszug nicht abbremsen lassen. Beim 5:1-Sieg (2:1) gegen den 1. FC Gievenbeck II dominierte seine Elf wieder aus eigenen Stücken und triumphierte wohlverdient über die 49ers. "Das darf gerne zur Normalität werden. Wenn Du erst einmal einen Lauf hast, klappt vieles einfach richtig gut", brachte es der glückliche Coach auf den Punkt.
Um auf Touren zu kommen, hat es für Nienberge jedoch erst einen Dämpfer gebraucht, den ihnen Gievenbecks Vincent Vögler verpasste. Aiko Düselder flankierte über rechts und setzte den Knipser gekonnt in Szene. Vorerst war Nienberge also geschlagen (7.). "Wir haben gar nicht so schlecht angefangen, es dann aber schleifen lassen. Nach dem Ausgleich wurde es zerfahren", analysierte FCG-Trainer Michael Füstmann, der gerne gesehen hätte, dass Düselders Lupfer kurz nach dem Führungstreffer über die Linie titscht. SC-Torwart Christian Greiner machte ihm jedoch einen Strich durch die Rechnung und hielt seine Farben im Rennen. "Damit wäre es vielleicht anders gelaufen", führte Füstmann aus.
Den Spieß gedreht
Wachgerüttelte Nienberger ließen kaum noch was anbrennen und probierten es nun auch noch selbst. Am langen Pfosten köpfte Leon Timmerhues zurück in die Mitte, wo Patrick Meyer das Leder unter die Latte nagelte (21.). Spätestens damit waren die Gäste voll angekommen und eröffneten über Romano Severin unlängst den nächsten Angriff. Von ihm im Zentrum gesucht und sodann gefunden wurde Cedric Eisfeldt, der per Außenrist kurzum den Spielstand umkrempelte (27.).
Im Folgenden hoben sich die Ereignisse auf, weil wohl auf beiden Seiten ungestüm im Sechzehner zur Sache gegangen worden war. Ein vermeintliches Foul von Keeper Leander Stallmeyer ließ Schiri André Frankrone ebenso weiterlaufen wie das übermotivierte Einsteigen von Romano Severin. "Bei einem Pfiff wäre ich sehr leise gewesen, aber es hat sich ja ausgeglichen", warf Rolwes ein. Nach einem Abseitstreffer von Ceddy Eisfeldt ertönte folglich der Pausenpfiff. Bis hierhin war richtig viel Musik in der Partie.
Was danach kam, setzte dem noch einen drauf und brannte sich bei Rolwes in den Hinterkopf: "Die zweite Halbzeit war dann bärenstark und unsere bisher Beste. Ich bin sehr stolz auf meine Jungs." Sich nun öffnende Räume wusste Nienberge, eiskalt zu nutzen und stürmte mit Timon Stude zum 3:1 (79.). Timmerhues und Julian Peric ließen dann noch was liegen, wonach es eben wieder an Stude war, für die Entscheidung zu sorgen (87.). Der letzte Gästetreffer gesellte sich obendrein in die Kategorie "Trainertor". Zwei, vielleicht drei Sekündchen nach seiner Einwechslung schnürte Adam Ouedraogo den Sack zu (90.) und machte den Sieg perfekt.
1. FC Gievenbeck II – SC Nienberge 1:5 (1:2)
1:0 Vögler (7.), 1:1 Meyer (21.),
1:2 Eisfeldt (27.), 1:3 Stude (79.),
1:4 Stude (87.), 1:5 Ouedraogo (90.)
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