Oberbeck gegen Hinkerohe

Von Luca Adolph

(05.03.22) Dass Patrick Hinkerohe, GS Hohenholtes Säule hinten drin, nach der Saison seine Bindung löst, ist längst 'ne alte Kamelle. Sportlich wolle er es noch mal wissen und sich daher dem harten Dreikampf um die Nummer bei Eins bei Bezirksligist GW Gelmer stellen. "Ich habe lange überlegt, aber der Wille war einfach größer. Konkurrenzkampf ist gar kein Problem, den hatte ich schon oft – sogar hier in Hohenholte", freut sich der Schnapper auf bevorstehende Aufgaben.                                            

Damit hinterlässt der 26-Jährige nicht nur eine Lücke im Tor, die übrigens von Yannick Boonk und Johannes Strohmidel gefüllt werden will. Auch als Co-Trainer von Lukman Atalan war Hinkerohe seit zwei Saisons eine tragende Stütze. Hierfür haben die Gelb-Schwarzen ebenso jemanden gefunden, um nächste Saison Headcoach Atalan zu unterstützen. Mit dem spielenden Co-Trainer Joel Oberbeck schlägt GS gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Der 27-Jährige bringt Erfahrung mit und ist zusätzlich "einer von Wir". "Joel ist zu 100 Prozent der richtige Mann", wiegt der scheidende Hinkerohe seine Hohenholter in Sicherheit.

Gefüllter Lebenslauf

Als langjähriger Jugendtrainer bei SW Havixbeck und Coach mit B-Lizenz bringt Oberbeck alles mit, was ihm für seine neue Aufgabe abverlangt wird. Dazu kommt das gewisse Fingerspitzengefühl und wie er, mit den Spielern umzugehen hat. Timo Nolte & Co. machte er schon in der Havixbecker Jugend für Hohenholtes erste Garnitur fit. "Wir haben ein junges Team, um das ich mich im Training kümmern kann. Von Lukman möchte ich lernen und mir anschauen, wie man im Herrenbereich zu coachen hat", sagt der Versicherungsaußendienstler.

Bis es soweit ist, bringt es Oberbeck noch in Havixbeck zu Ende. "Meine erste Prio ist, meine Jungs vernünftig aus der A-Jugend zu entlassen", sagt er und geht außerdem weiter unter Atalan und Hinkerohe an den Start. Hier möchte die Mannschaft gemeinsam liefern und sich aus dem Kellergeschäft verabschieden. "Es wäre schon schön, noch zwei, drei Plätze zu klettern", gibt Hinkerohe vor. Erst wird aber geguckt, wer von den beiden Co-Trainern mehr beim Tippen zu bieten hat.

Anschwitzen, der 16. Spieltag:

SC Westfalia Kinderhaus II – SC Nienberge (So., 13 Uhr)
"Wir sehen das als Bonusspiel. Da muss schon vieles zusammenlaufen und Kinderhaus einen schlechten Tag erwischen, dass wir für einen Sieg in Frage kommen", lernte SCN-Trainer Gerrit Rolwes nach der 0:6-Packung aus dem Hinspiel, sich defensiv zu artikulieren. An der Großen Wiese gilt Kinderhaus natürlich als großer Favorit. Trotz angeknackster Offensive rüstete der Spitzenreiter bisher stets standesgemäß nach. Zum Verhängnis der Nienberger bleibt die Westfalia wohl gerade jetzt auf dem Gas. "Es sind nur vier Punkte auf Altenberge", rechnet Trainer Stefan Kloer den Altenbergern mit einem Spiel weniger schon drei Punkte drauf.
Heimspiel-Tipp: 3:1
Patrick Hinkerohe: Die gehören in die Bezirksliga! 3:0
Joel Oberbeck: 4:1, Eisfeldt oder Münder trifft für Nienberge.

TuS Altenberge – GS Hohenholte (abgesetzt)
Hinkerohe und Konsorten verbringen ihren Sonntag auf der Couch. Corona-Fälle in beiden Teams führen zur vorzeitigen Spielverlegung. Vermutlich schon Mitte März stehen sich die Mannschaften gegenüber.

BG Gimbte – BSV Roxel II (So., 15 Uhr)
Wenn Roxel noch mit seiner Trägheit kämpft, könnte jetzt die große Stunde von BG Gimbte schlagen. Nur wer soll die Blau-Gelben vorne mit Toren versorgen? Bei der zweitschwächsten Offensive kommen dafür fast nur Titus Hartweg und Pierre Ruch (beide mit drei Buden) in Frage. Läuft alles normal, gewinnt der BSV auch an der Schlage. Im Hinspiel war's jedoch knapp! Der BSV kam mit einem ihm typischen 3:2 (1:1) so gerade aus der Nummer raus.
Heimspiel-Tipp: 1:3, weil Ruch verkürzt.
Hinkerohe: 0:2 und Hatam trifft auf jeden Fall.
Oberbeck: 0:3. Das einzige, was Roxel zum Verhängnis werden könnte, ist der Platz.

SW Havixbeck – SV Mauritz (So., 15 Uhr)
Kommen die tabellarisch benachbarten Habichte und Mauritzer am Sonntag zusammen, kann die Reise wohl in beide Richtungen gehen. Knapp setzten sich die Gastgeber mit 2:1 (0:0) im Hinspiel durch. Auch diesmal spricht wieder einiges für sie. Ihre Vorbereitung war von weniger Unruhe geprägt als am Coppenrathsweg. Dort wurde Mauritz zu einer langen Pause gezwungen und braucht vielleicht noch, um mit nötigem Schwung rauszukommen. Zähler sind dennoch für die Elf von Ivo Kolobaric drin. Es kommt nur darauf an, wie schnell sie zu alter Form findet.
Heimspiel-Tipp: Wie im Hinspiel wird die Schlussphase interessant. Hier setzt sich der SVM mit 2:3 durch.
Hinkerohe: 1:3
Oberbeck: 3:1! Ich wünsche es natürlich Havixbeck

SV Fortuna Schapdetten – Eintracht Münster (So., 15 Uhr)
Gegen Ende kam die Eintracht rein und wusste, ihre Rolle anzunehmen. Beim 0:2 (0:1) aus der Hinrunde war es also noch ein völlig anderes Spiel. Damals erwischte Schapdetten einen Zuckerstart und kündigte mit drei Siegen an, wo die Reise hingeht. Wenn es ähnlich läuft, kämpft das junge Team tatsächlich um Platz drei. Nur tut es gut daran, die Gäste nicht zu unterschätzen. Immerhin gaben sie sich zuletzt vom Besten!
Heimspiel-Tipp: 3:2
Hinkerohe: 2:1
Oberbeck: 1:2 und Hermening trifft für Eintracht.

FC Münster 05 – TuS Saxonia Münster (So., 16 Uhr)
Daniel Thihatmar, Saxonias Coach, kündigte an, ein Sieg gegen Gimbte reiche im März nicht aus, um das Wunder vielleicht noch am Schopfe zu packen. Nur haben die Saxonen neben den Blau-Gelben, im März nur Altenberge und Münster 05 zu bespielen. Schnell wird klar, dass hier schon alles zusammenlaufen müsste. Da trifft es sich gut, dass die Gastgeber vom Arnheimweg gerade noch experimentieren, wie sie ihre neue Offensivachse etablieren. Vielleicht erwischt der TuS wie einst Eintracht Münster die Nullfünfer auf dem falschen Fuß. Andernfalls macht Roland Böckmanns Elf keine halben Sachen und qualifiziert sich direkt mit einem Schnellstart für den Endspurt um Platz drei.
Heimspiel-Tipp: 3:1
Hinkerohe: 2:0
Oberbeck: 2:1