Altenberge wurschtelt sich durch
Von Luca Adolph
(20.03.22) Spielerisch hat sich der TuS Altenberge II an der falschen Hälfte aus dem Spiel mit Hohenholte orientiert. Hier gab's eine gute und eine schlechte. Letztere hat sich irgendwie etabliert. "Es war wieder so schlecht. Wir haben genau da weitergemacht", sagte Freddy ten Voorde, Trainer der Altenberger. Dabei setzte sich seine Mannschaft sogar durch, hatte bei ihrem 3:1-Sieg (1:1) jedoch allerhand damit zu tun, Saxonia Münster aus dem Weg zu räumen.
Erneut über sich ergehen lassen, wollten es die Saxonen nicht. Also setzten sie sich anders als beim 0:4 im Hinspiel diesmal zur Wehr. "Saxonia hat erstaunlich früh gepresst. Damit haben wir uns schwer getan", stellte ten Voorde fest. Selten kam die Altenberger Zweitvertretung dadurch gefährlich vors Tor. Wenn dann scheiterten sie an Keeper Ferdi Höne, der sich Asdren Haliti und Simon Gerdes jeweils eisern in den Weg stellte und mehrfach vereitelte.
Diallo geht aufs Ganze
Auch Saxonia kam auf der Gegenseite zu nur wenig Aktionen. Als das Spielgerät einmal auf rechts Fahrt aufnahm, schien es schon in den Besitz der Altenberger überzugehen. Boubacar Diallo setzte aber nach und witterte seine Chance. Im Zweikampf drückte er die Kirsche durch und legte noch vor der Grundlinie quer. Hier stand Thomas Weiss jetzt einschussbereit und netzte kinderleicht ein (41.). "Die Altenberger sind nicht umsonst Zweiter. Das ist eine gute Kombo, gegen die wir uns gut verkauft und mitgehalten haben", sagte Christopher Haberland, der Chef-Coach Daniel Thihatmar an der Linie vertrat.
Nur war Saxonias Führung keine von langer Weile. Die TuS-Reserve drehte auf, um noch vor der Halbzeit auszugleichen: Mit Erfolg! Haliti leitete an Flo Kerellaj weiter, der einstudiert für Gerdes durchsteckte. Allein vor Höne behielt er diesmal die Ruhe und glich für seine Farben aus (44.). Nach der Pause knüpfte Gerdes daran an und holte gleich einen Elfer raus. Nur wollte der Gefoulte selber schießen, was für Höne recht dankbar war. Er ging wieder als Sieger hervor.
Im Folgenden war Saxonia stets einen Schritt zu spät, als es darum ging, die Führung erneut an sich zu reißen. Altenberge kam hingegen allmählich ins Rollen und durch Jonas Hölker in einer Schnittstelle zum Erfolg (64.). Eins, zweimal zeichnete sich Höne danach noch aus. Dann machte Mulham Said, die Leihgabe von der dritten Kraft, nach einem Konter den Deckel drauf.
TuS Altenberge II – TuS Saxonia Münster 3:1 (1:1)
0:1 Weiss (41.), 1:1 Gerdes (44.),
2:1 Hölker (64.), 3:1 Said (89.)
Bes. Vorkommnis: Altenberges Gerdes verschießt einen Foulelfmeter beim Stand von 1:1.