Hohenholte macht Lust auf mehr
Von Luca Adolph
(03.04.22) GS Hohenholte hat eine Tor-Show zelebriert und Saxonia Münster davon gleich sechs eingeschenkt. Die Hausherren trafen beim 6:1 (3:0) aus allen Lagen und zogen ihr Torverhältnis dadurch ins Plus. Der erste Sieg in 2022 war für die Gelb-Schwarzen einer, den sie nach Strich und Faden genossen.
Für den frisch gebackenen Papa Patrick Wilhelmer war es ein besonderer Tag. Er strotze vor Energie und lieferte einfach ab. Hohenholtes Offensivkraft machte drei von sechs Buden. Die erste erzielte er lecker per Kopf und drehte danach fein zum Babyjubel ab (41.). Davor hatte Henning Gausman schon wundervoll vollendet und von ganz links den Pfosten für sein schönes Tor verwendet (8.). Vor der Pause legte Wilhelmer nach. Er nutzte das Geschenk von Saxonias Christopher Binkowski und bestrafte eiskalt (45.).
Winkel prüft Boonk im Winkel
"Das war eine klare Sache und es hat auch mal gut getan, nicht wie so oft bis zum Ende zu zittern", erklärte Lukman Atalan, Trainer von Hohenholte, ganz entspannt. Zwischendurch kam aber auch Saxonia zum Zuge und suchte durch Caspar Winkel zweimal gefährlich den Abschluss. Jedes Mal warf sich Yannick Boonk dazwischen und lenkte sein Geschoss stark um den Giebel. "Ich habe es jetzt nicht so deutlich gesehen wie es das Ergebnis verspricht. Hinten haben wir einige Böcke geschossen, dadurch sieht’s böser aus als es war – aber lieber sechs Fehler in einem Spiel, anstatt sie auf mehrere zu verteilen", fasste es Saxonias Übungsleiter Daniel Thihatmar wohl ganz gut zusammen.
Als Lutz Marquardt gedankenschnell auf links überlief, setzte es schon das nächste Ding. Seine butterweiche Hereingabe glitt Yannick Fleck durch die Flossen und Tobias Herkentrup setzte sie hinter ihm zwischen die Pfosten (53.). Danach setzte Jeremias Lefert einen halb hohen Ball auf die Strafraumkante, den sich Wilhelmer ohne Gegenwehr pflückte und daraufhin das 5:0 besorgte (58.).
Mit Verspätung auf die Platte
Anschließend feierte Serwan Agirman sein Combeck, der es fast verschwitzte, wieder auf dem Feld zu stehen. "Vor dem Spiel gab es ein paar Abstimmungsprobleme und ich musste ihn noch persönlich abholen", sagte Atalan. Frisch gebracht bedankte er sich bei seinem Chauffeur und fädelte bei Fleck zum Elfmeter ein. Den brachte Mario Boonk natürlich zappelnd in die Maschen (82.).
Zu guter Letzt kamen die Saxonen noch zu ihrem verdienten Ehrentreffer. Der war auch wichtig, wie Thihtmar verriet: "Damit stellen wir nicht mehr den schlechtesten Sturm der Liga und ziehen mit Gimbte gleich." Saxonias 23. Streich war ein schöner noch dazu: Winkel steckte perfekt für Uttermann durch, der sodann per Außenrist an Boonk vorbeischob (83.).
GS Hohenholte – TuS Saxonia Münster 6:1 (3:0)
1:0 Gausmann (8.), 2:0 Wilhelmer (41.),
3:0 Wilhelmer (45.), 4:0 Herkentrup (53.),
5:0 Wilhelmer (58.), 6:0 Boonk (FE., 82.),
6:1 Uttermann (83.)