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Kreisliga A3 - Anschwitzen

Macht neu: Gerade erst schloss Bernd Westbeld (links) seinen eigenen Hausanbau ab. Direkt stürzt er sich ins nächste Projekt und hofft hierbei auf volle Hütte mit Strahlungseffekt.

Westbelds Neuanstrich


Von Luca Adolph

(23.04.22) In einem Monat heißt es für Bernd Westbeld Schlüsselübergabe an der Tilbecker Straße. Dann endet seine Zeit beim BSV Roxel nach etwas mehr als zwölf Jahren. Gemeinsam mit seinem langjährigen Weggefährten Christian Hester entschloss sich der Übungsleiter der Kleeblatt-Reserve dazu, einen neuen Kurs einzuschlagen. Bevor die beiden den wankenden Bezirksligisten SV Bösensell übernehmen, sind für Westbeld allerdings noch fünf Spiele zu absolvieren, in denen er und seine Truppe zusammen auf große Abschiedstour gehen.

Der Umbruch in der Zwoten steht kurz bevor. Wie Westbeld verlassen auch viele andere den Verein, in dem sie über Jahre hinweg was fürs Leben fanden. "Natürlich geht es nicht spurlos an mir vorbei und macht sicher langsam was mit mir. Auch innerhalb der Mannschaft merkt man, dass sich viel verändert. Jeder Moment wird genossen und die Jungs sitzen länger zusammen bei 'nem Bier. Das gesamte Konstrukt besteht aus einem Haufen voller Freunde und neigt sich jetzt dem Ende zu", sagt Westbeld und lässt vor seinem Tapetenwechsel etwas Wehmut zu.

Konstant seit 2008

Von der Mähdrescherstadt Harsewinkel, wie sie Westbeld liebevoll nennt, zog es ihn 2010 zum BSV, für den er zunächst als Spieler unter Thomas Schechtel brennt. "Eine geile Zeit, in der sich ein Freundeskreis gebildet hat, der noch immer besteht", sagt der fertig ausgebildete Lehramtsmensch über die Leute, mit denen er sich heute zum Kartenkloppen trifft. Da wird dann darüber gesimpelt, wie Roxels zweite Kraft mit Legenden wie Alex Nachtigall, Hester und Westbeld zur Konstante in der A-Liga wird und sich nur die U23 vom SV Herbern vier Jahre länger darin hält.

Als Roxel II 2018 jedoch der Absturz drohte, zog der damalige Geschäftsführer Hester seine letzte Karte und warf Kumpel Westbeld als Spielertrainer rein. Mit ihm packte das Team die Wende und glättete am letzten Spieltag in Altenberge die Wogen. Vier Saisons später hat der Coach seinen Dienst erfüllt: Nie wieder landete die Reserve in der Abstiegszone und mauserte sich für viele zum geschätzten Geheimfavoriten. "Es ist eine einmalige Beziehung, die uns immer ausgezeichnet hat. Ich weiß, was ich in Roxel habe und dass ich hier viele Freunde gefunden habe. Irgendwann ist es aber mal an der Zeit für einen Neuanfang und da ist Bösensell die perfekte Option! Es reizt mich, eine erste Mannschaft zu trainieren und vor 200 Zuschauern zu spielen – selbst wenn sie es nicht schaffen sollten, die Klasse zu halten. Dann komme ich halt zum geilen Derby in Roxel rum", sagt der einstige Oberliga-Referee.

Mit seinem Co Christopher Fritzsch bringt er das eine Kapitel erst noch zu Ende – denn auch für seinen Assistenten und Doktor der Physik endet hier die gemeinsame Reise. Bevor es also Westbeld nach Bösensell und Fritzsch nach Baden-Württemberg ziehen wird, runden sie die Sache ab und zwar ganz in ihrem Stil. "Ich bin froh, dass die Verhältnisse in der Liga geklärt sind. So steht der Spaß im Vordergrund und noch eine Mannschaftsfahrt, bei der ich nicht weiß, wo es hingeht. Mit den Jungs würde ich aber auch in einer Telefonzelle übernachten", sagt der Dreifachpapa, bevor er den Chaoten um Marvin Lamskemper und Co. ahnungslos die Schlüssel für seinen Siebensitzer übergibt.

 

Anschwitzen, 22. Spieltag:

BSV Roxel II – SC Nienberge (So., 12:15 Uhr)
Zwischen Westbeld und seinem ehemaligen Schützling Gerrit Rolwes liegt was in der Luft. Hat die Rolwes-Truppe doch dem BSV im Hinspiel eine 5:1-Packung (2:1) verpasst. Und über Nienberge kann man generell auch nur Gutes verlieren: Immerhin erspielten sie sich zuletzt starke vier aus vier! So lange hat der SCN nicht mehr verloren und sich in diesem Jahr mit fünfzehn Zählern oben rein gemogelt. Geht der Lauf nun einfach weiter, ist selbst Roxel noch zu holen. Dem Fass würde nur mit einer geglückten Revanche endgültig der Saft ausgehen. Dafür muss Roxel aber wie zuletzt gegen Saxonia (3:1) bestehen!
Heimspiel-Tipp: 2:2
Westbeld: Wir haben viel gut zu machen. Es wird ein knappes Ding, aber wir gewinnen 2:1! Gufäb Hatam und Steve Koslowski treffen.

TuS Saxonia Münster – 1. FC Gievenbeck II (So., 13 Uhr)
Liebe Saxonisten und Gimbter, hört doch mal her! Vielleicht ist es gar nicht verkehrt, wenn ihr euch weiterhin schön gegenseitig die Rote Laterne vors Vereinsheim stellt. Oder auch nicht, wer weiß das schon.. Was wäre denn, nur mal so, wenn Altenberge seine Teams fusioniert und plötzlich keine A-Liga-Truppe mehr stellt? Zugegeben viel Gespinne, aber hätte dann der Vorletzte noch Rechte auf ein Plätzchen? Just kann das nicht beantwortet werden, aber versprochen, der Sache wird nachgegangen. Solange schauen wir uns dann an, was eure Gegner zuletzt so machten. Gievenbeck war zum Beispiel recht fleißig unterwegs und holte in 2022 stolze zehn von fünfzehn Punkten. Spätestens nach dem 5:1 (1:0) über Schapdetten macht die Zweite von Michael Füstmann klar, dass die Reise nach oben geht. Wenn es aber für die Top-Fünf noch reichen soll, braucht es nun weitere Zähler. So ist die Elf angehalten, das 3:0 aus dem Hinspiel einfach zu wiederholen.
Heimspiel-Tipp: Ach komm, ihr trennt euch solide 2:2.
Westbeld: Saxonia hält sich lange im Spiel, verliert aber 1:3. Der Stüve ist verdammt gut!

TuS Altenberge II – SW Havixbeck (So., 13 Uhr)
In Altenberge wird am Wochenende die Meisterschaft entschieden, sollte Havixbeck die Zweitvertretung vom TuS besiegen. Dicke dreizehn Punkte fehlen dem Hausherr auf Westfalia Kinderhaus II, die bei seiner sechsten Saisonniederlage reichen würden, um den Spitzenreiter von der Couch aus zur Meisterschaft zu führen. "Ich weiß, man darf den Kinderhausern noch nicht gratulieren, aber an ihnen wird kein Weg vorbeiführen. Selbst wenn wir eine gewöhnliche Saison gespielt hätten, würden sie sich als bestes Team die Krone aufsetzen", verneigt sich Westbeld vorm Überflieger. Nur formell wartet die Elf von Stefan Kloer also darauf, sich gesichert auf die Aufstiegsrunde zu konzentrieren. Altenberge kann hingegen den zweiten Platz forcieren und SW Havixbeck nach dem Comeback zurück auf seinen Platz verweisen. Eine gefühlte Ewigkeit warteten die Gäste auf einen Sieg und zeigten erst nach dem Trainerabgang von Mario Zohlen, dass es noch geht. Für Schwarz-Weiß gilt es, in den nächsten Wochen zu zeigen, dass das 4:2 (2:1) über Schapdetten etwas losgelöst hat und keine Eintagsfliege auf ihrer Reise war.
Heimspiel-Tipp: Wie es sich gehört, feiert Kinderhaus auf dem Platz. 3:1
Westbeld: 1:1. Havixbeck sorgt für eine Überraschung. Vielleicht kommen wir noch an Altenberge ran.

BG Gimbte – SV Fortuna Schapdetten (So., 15 Uhr)
Neun seiner elf Punkte holte BG Gimbte auf der heimischen Koppel. Es ist also was dran an der Geschichte rund um die Schlage und dort können die Blau-Gelben übrigens noch zwölf von fünfzehn möglichen Punkten holen. Beim 1:1 (1:1) gegen den SV Mauritz zeigte Gimbte ebenso daheim, dass es hier einfach läuft. Jetzt reisen aber die Dettener nach Greven und die machten beim 5:0 (3:0) im Hinspiel so gar keine Gefangenen. Nach ihrer 2:4-Pleite (1:2) gegen Havixbeck stehen sie auch noch unter Zugzwang. Aus den beiden vergangenen Partien war für sie nämlich nichts zu holen. Dabei wollen sie doch sicher noch etwas klettern. Sind sie doch nur fünf Punkte hinter Platz drei.
Heimspiel-Tipp: Punktgleich kämpfen Saxonia und Gimbte um den zwölften Rang. 1:3
Westbeld: 0:2

GS Hohenholte – Eintracht Münster (So., 15 Uhr)
Hierhin zu schauen, lohnt sich, denn an der Roxeler Straße werden Big Points vergeben. Sollte Hohenholte die Münsteraner Eintracht stürzen, bleiben sie wohl recht gewiss ein sicherer A-Ligist. Doch auch der Verlierer muss sich nicht gleich einnässen, schließlich sieht es so aus, als bleibe auch der Relegationsplatzhalter der Klasse erhalten. Spannung ist dennoch geboten, denn keiner will nachher irgendwas im Keller suchen. Eine Rechnung hat die Eintracht übrigens noch zu begleichen. Beim 3:6 (2:5) fing sie sich zuhause im Hinspiel viel zu viele Kirschen!
Heimspiel-Tipp: 4:2
Westbeld: 3:1



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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Letzte Spielberichte
SC Westfalia Kinderhaus III - Ems Westbevern 1:3
TuS Ascheberg - BW Ottmarsbocholt 2:6
SV Bösensell - Fortuna Schapdetten 3:1
SG Sendenhorst - VfL Senden II 5:0
SG Selm - Saxonia Münster 1:0
SC Everswinkel - SC Füchtorf 3:3
BSV Ostbevern - SC Münster 08 II 0:4
GW Gelmer - SG Telgte II 2:1
1.FC Mecklenbeck - TuS Freckenhorst II 5:2
FC Greffen - 1.FC Gievenbeck II 4:1
SV Herbern II - SC Nienberge 4:1
SV Rinkerode - GW Albersloh 2:0
GS Hohenholte - GW Amelsbüren 2:1
BW Aasee - TuS Altenberge 1:4
TSV Handorf - BW Beelen 5:3
1.FC Gievenbeck II - SV Mauritz 1:4
SC Füchtorf - 1.FC Mecklenbeck 4:3
SC Westfalia Kinderhaus III - BSV Ostbevern 4:2
BW Beelen - TuS Freckenhorst II 4:0
Saxonia Münster - Fortuna Schapdetten 2:2
Ems Westbevern - SC Everswinkel 1:1
GW Albersloh - SV Herbern II 1:4
SV Bösensell - GW Amelsbüren 2:3
SC Münster 08 II - TSV Handorf 1:2
VfL Sassenberg - SV Mauritz 2:2
GW Gelmer - VfL Sassenberg 0:5
BW Ottmarsbocholt - SC Nienberge 0:0
SG Sendenhorst - BW Aasee 6:1
SG Selm - GS Hohenholte 2:2
VfL Senden II - SV Rinkerode 2:0
TuS Altenberge - TuS Ascheberg 7:1
GW Gelmer - SC Westfalia Kinderhaus III 3:3
SG Telgte II - FC Greffen 3:0
BSV Ostbevern - Ems Westbevern 0:1
TSV Handorf - SC Füchtorf 5:1
SV Mauritz - BW Beelen 4:1
SC Everswinkel - SG Telgte II 3:4
VfL Sassenberg - TuS Freckenhorst II 2:3
1.FC Mecklenbeck - 1.FC Gievenbeck II 0:5
FC Greffen - SC Münster 08 II 3:1
SC Münster 08 II - GW Gelmer 2:1
TuS Freckenhorst II - TSV Handorf 1:2
Ems Westbevern - VfL Sassenberg 0:5
SC Füchtorf - BSV Ostbevern 1:0
BW Beelen - FC Greffen 3:2
1.FC Gievenbeck II - SC Everswinkel 1:0
BW Ottmarsbocholt - Fortuna Schapdetten 2:2
VfL Senden II - GS Hohenholte 0:2
GW Albersloh - BW Aasee 2:2
GW Amelsbüren - SV Herbern II 5:3