Hüls-Hattrick bringt SVM den Sieg
Von Luca Adolph
(04.04.22) Seit Wochen wurde Nicolas Hüls von seinem Trainer Ivo Kolobaric angepriesen. Nun hat es der Allrounder, der es als Innenverteidiger und Stürmer kann, so richtig bewiesen. Beim (4:1) über GS Hohenholte schnürte er einen Hattrick und führte den SV Mauritz so zu einem Heimsieg.
"Nach der Pause habe ich Nicolas von der Sechs auf die Zehn gestellt. Das hat uns und ihm geholfen. Vor dem Tor hat er die Ruhe bewahrt und abgeliefert, als es darauf ankam. Mir hat er wieder mal gezeigt, dass er alles spielen kann", sagte Kolobaric, der gegen Hohenholte die richtigen Kniffe gefunden hatte. Schließlich brachte er mit Jure Soce einen, der die Tiefe bespielte und weitere, die aggressive Zweikämpfe führten. "Vielleicht erst zum zweiten Mal konnte ich richtig von der Bank reagieren. Ich hatte einen riesigen Kader von 21 Leuten und das war der Schlüssel zum Sieg", erklärte er weiter.
Hüls läuft heiß
Nachdem Soce vier Minuten nach seiner Einwechslung gegen Yannick Boonk einen Elfmeter rausgeholt hatte, legte Hüls los und verwandelte sicher zum 2:1 vom Punkt (63.). Dann blieb es offen, bis Hüls bedient von Stefan Nienaber die Ruhe behielt und unflankiert seinen nächsten Treffer erzielte (81.). Nach Vorarbeit von Tim Göddenhenrich setzte er einen drauf und machte mit seinem lupenreinen Dreierpack die Sache rund (84.).
Mauritz' Boost nach der Pause war übrigens wichtig, schließlich hatte Hohenholte mit Dampf vorgelegt. Im Tor hatte Mauritz jedoch einen, der sie im Spiel hielt, obwohl er eigentlich vor der Kette agiert. "Jan Viefues ist als Spieler schon stark, macht es als Torwart aber auch sehr, sehr gut", erklärte Kolobaric seine Entscheidung zwischen den Stangen. Hier entschied er zunächst das Duell mit Marvin Niehoff für sich und parierte danach gegen Patrick Wilhelmer, als er sich für den direkten Abzug entschied.
Der Führungstreffer am Coppenrathsweg war jedoch dem Hausherr vorbehalten, der nach einem gechippten Pass von Till Wolf durch Wenzel Voß in Front geriet (31.). Wenig später glichen kämpferische Hohenholter aus und kamen nach der Flanke von Bendik Fechner auf Wilhemer zurück (38.). Nur ging Gelb-Schwarz irgendwann die Kraft aus und Mauritz kam mit mehr Willen. "Unsere erste Halbzeit war richtig gut, hierfür haben wir uns nur nicht belohnt. Nach dem Elfmeter war bei uns die Luft raus und zu viel Chaos drin. Mauritz hat verdient gewonnen, aber in der Höhe sicherlich zu hoch", sagte Gästecoach Lukman Atalan.
SV Mauritz – GS Hohenholte 4:1 (1:1)
1:0 Voß (31.), 1:1 Wilhelmer (38.),
2:1 Hüls (FE., 63.), 3:1 Hüls (81.),
4:1 Hüls (84.)