Gievenbecker Serie hält an
Von Luca Adolph
(08.04.22) Vor dem Tor hat der 1. FC Gievenbeck II gezeigt, was in ihm steckt und anders als die Zweite vom BSV Roxel nicht lange gefackelt und die Weichen auf Sieg gestellt. Beim 4:1-Auswärtserfolg (1:0) ging der Matchplan der Gäste wunderbar auf und die Möwen wahrten auch im fünften Rückrundenspiel ihren Lauf.
Ungeschlagen seit vier Partien reiste die Elf von Michael Füstmann mit massig Selbstvertrauen an die Tilbecker Straße. Hier wollte sie ebenso bestehen und wusste, was es brauchte, um auch die Kleeblätter zu bespielen. "Gegen spielstarke Roxeler wollten wir hinten geordnet stehen und unsere Stürmer in die Tiefe schicken. Dafür hatten wir schon in der Offensive unsere Reihen und die haben sich eben gut bewegt", sagte Füstmann über seine Mannschaft, die im 4-4-2 gestaffelt agiert hatte.
Grosfeld klärt fürs falsche Team
Roxel wurde also das Spielgerät überlassen und der Hausherr wusste durchaus, was damit anzufangen. Zumindest bis zur Grundlinie tankte sich der Dritte häufig durch und scheiterte erst danach an seiner Kreativität. Maximilian Leser legte einmal bedacht auf Gufäb Hatam quer. Nur funkte Mitspieler Karl Grosfeld dazwischen und klärte so fürs gegnerische Team. Bald lief Roxel dann einem Rückstand hinterher, weil Jonas Witte schön in den Winkel geschlenzt keine Chance auf Gegenwehr ließ (24.). Danach kam die BSV-Reserve immer mal durch, vergab aber wie durch Hendrik Flaßhar, als er kurz vor der Pause allein auf Keeper Jonas Wirsen lief.
Auf der Gegenseite schrappte Vincent Vögler hauchzart am zweiten FCG-Treffer vorbei. Nachdem er die erste Flanke nicht verarbeitet hatte, versorgte ihn Fabian Schmitt einfach erneut. Diesmal plückte Vögler das Leder aus der Luft, setzte es sich butterweich von der Brust auf den Schuh und vollstreckte gekonnt zum 2:0 (66.).
An alter Wirkungsstätte holte Ex-Gievenbecker Sven Reitz sein Team wieder ran (79.). Hatam hatte den Pass von Steve Koslowski verlängert und Reitz somit in Position gebracht. Trainer Bernd Westbeld sah den gegnerischen Sieg jedoch nicht mehr in Gefahr, da vorne bei seiner Elf zu wenig zusammenlief: "Bis vorm Tor waren wir wie das Wetter stürmisch unterwegs und haben dann wie weggeblasen die Chancen ausgelassen. Dann sind wir selber Schuld und Peter Stüve macht den Unterschied." Bei aufgeschlossener Dreierkette war es für Stüve aus Gievenbecks Ersten letztlich ein Leichtes, sich zweimal im Laufduell durchzusetzen und das Spiel zu entscheiden (82./90.+3).
BSV Roxel II – 1. FC Gievenbeck II 1:4 (0:1)
0:1 Witte (24.), 0:2 Vögler (66.),
1:2 Reitz (79.), 1:3 Stüve (82.),
1:4 Stüve (90.+3)