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Johann Buddenbäumer (l.) kann dem SC Gremmendorf im Aufstiegsrennen vorerst nicht helfen. Er hat sich das Kahnbein gebrochen.

Platz 2: Gimbte, Handorf, Gremmendorf


Von Christian Lehmann

(14.02.18) Viele spannende Entscheidungen stehen in den kommenden Monaten in den drei B-Ligen bevor. Wer steigt direkt auf, wie viele Vizemeister dürfen mit hoch? Vielleicht sogar alle? Wen erwischt es im Abstiegskampf? Wer wird Torschützenkönig? Und, und, und...

In unserer Mammut-Serie "Stück für Stück nach oben" arbeiten wir uns von den Tabellenletzten jeder Staffel jeden Tag ein bisschen weiter nach oben und betrachten den Status quo bei den gleich platzierten Teams. Die drei Zweitplatzierten sind sich derweil gar nicht so unähnlich. Es handelt sich bei allen um erste Mannschaften, bei allen haben die Trainer über mehrere Jahre ein gewachsenes Kollektiv geformt. Und: Alle haben große Sehnsucht nach der A-Liga. 


BG Gimbte
Das lief gut: Der Start ins neue Spieljahr lief ebenso verheißungsvoll wie die Schlussphase der abgelaufenen Saison. Da es kaum Veränderungen am Kader gab und stets mindestens 14 Spieler bei den Einheiten aufschlagen, versteht sich die erste Elf blind. "Wir sind verdienter Zweiter und auf einem guten Wege", findet Trainer Dragan Grujic, der stolz auf seine inzwischen sehr stabile Viererkette ist. Offensiv fluppt es sowieso seit Jahren: "Tore schießen wir immer."  
Das lief nicht so gut: Häufig lief das Team in Konter, weil es im Aufbauspiel zu überhastet agierte und im Vorwärtsgang den Ball verlor. "Da müssen wir sicherer werden und es bis zum Tor vernünftig zu Ende spielen", frodert Grujic.
Schlüsselspieler: Die Viererkette ist eine Konstante. Pascal Zickermann, Christopher Nobbe, Sercan Ilhan und Andrei Ludusan sind eingespielt und harmonieren prima. Fabian Rink ist mit seiner Kreativität ungemein wichtig, in der Defensivarbeit kann er sich aber noch weiter steigern. Auf die Frage, ob er selbst zu ersetzen ist, antwortet Spielertrainer und 15-Tore-Mann Grujic: "In der Rückrunde auf jeden Fall." Warum? Bitte weiterlesen...
Personal: Die Rückkehr von Routinier Adam Kozakowski nach dessen Bänderriss ist ein Segen für das Team. Für ihn würde Grujic selbst wieder ins zweite Glied rücken. "Ich hoffe, dass er in der Rückrunde so viel wie möglich spielen kann. Wenn er topfit ist, dann ist er bei uns Stürmer Nummer eins."
Vorbereitung: Nach 60 Minuten knickten zwölf Gimbter nach zwei Einheiten gegen den FC Nordwalde ein und verloren mit 1:4. Gegen die Reserve der SG Telgte (4:2) deutete das Team sein Offensiv-Potenzial an. In den vergangenen Tagen wurde nochmal an der Kraft und Ausdauer gearbeitet.
Ausblick: Die Aufstiegs-Sehnsucht ist groß in der Schlage. "In dieser Saison würden wir wirklich gerne Platz eins mitnehmen", sagt Grujic. "Die Jungs möchten gerne aufsteigen, und wir werden alles dafür tun, dass es klappt." Der Trainer erwartet einen Vierkampf an der Spitze.

TSV Handorf
Das lief gut: 35 Punkte - dieser Schnitt ist "völlig in Ordnung", findet Coach Nicky Hendricks. Zumal er seine Truppe nochmal verjüngt hat. Auch die Stimmung und Trainingsbeteiligung bewertet er positiv. Mit der Ausbeute in den Spitzenspielen - sowohl gegen Beelen als auch 08 II spielte Handorf auswärts remis - ist der Trainer extrem zufrieden. "Gerade das Nullacht-Spiel war für uns ein gefühlter Sieg", sagt der Trainer. Seinerzeit hatte eine Handvoll Akteure aus dem Landesliga-Kader beim Gegner ausgeholfen. 
Das lief nicht so gut: Im Nachhinein, gesteht Hendricks, sei es ein Fehler gewesen, zwei Tage nach dem 4:1-Sieg gegen Sassenberg II das nächste Spiel bei Telgtes Reserve (0:1) zu bestreiten. So fehlte einfach die Spannung. Die 0:2-Heimniederlage gegen den FC Greffen hingegen stuft der Coach als leistungsgerecht ein. 
Schlüsselspieler: Daniel Wibbelt hätte einer werden sollen. Der Flügelspieler fehlte jedoch in der Hinrunde berufsbedingt. Große Hoffnungen hegte Hendricks nach seiner Rückkehr in den Kader im Winter, doch nach einem Kreuzbandriss im Testspiel gegen den FC Nordwalde ist nun die Saison beendet. "Das ist extrem bitter", sagt Hendricks, der aber im jungen Marcel Leser (20) einen weiteren Leader sieht. "Er ist trotz seiner jungen Jahre in der Defensive eine absolute Führungsfigur und bei uns nicht mehr wegzudenken."
Personal: Andy Stebel kam vom FC Mecklenbeck, Arthur Kromm von Concordia Albachten. Beide hat Hendricks während seiner Zeit als Jugendtrainer bei Wacker Mecklenbeck trainiert. Beide haben in Testspielen überzeugt und bereits getroffen. Hendricks: "Sie bringen Leichtigkeit, Spielwitz und Abgeklärtheit vor dem Tor rein. Das ist etwas, das uns in der Hinrunde ein wenig gefehlt hat." Von Konrad Knemöller, Rückkehrer vom Landesligisten SC Münster 08, verspricht sich das Team ebenfalls viel.
Vorbereitung: Das 6:2 gegen das ambitionierte Steinfurter A-Ligateam FC Nordwalde und das 5:1 gegen GS Hohenholte waren richtige Hausnummern, nur das 0:2 gegen GW Amelsbüren fiel ergebnistechnisch aus der Reihe. Hendricks will den Spielen nicht allzu viel Bedeutung beimessen. "Es kommt immer auch ein bisschen darauf an, was man am Tag zuvor gemacht hat. Ich habe insgesamt echt gute Ansätze gesehen."
Ausblick: Auch wenn Hendricks die Opens internal link in current windowAntwort auf die Trainerfrage enttäuscht hat, macht er nicht den Eindruck, als wolle er die Restserie lustlos angehen. "Dass wir gerne aufsteigen wollen, ist kein Geheimnis. Ich weiß aber auch, dass Nullacht unbedingt hoch will und dass Beelen sehr stark ist. Zwischen Platz eins und drei ist alles für uns drin."

SC Gremmendorf
Das lief gut: "Das Team hat sich super gefunden, wir haben eine tolle Trainingsbeteiligung", lobt Trainer Daniel Thihatmar. Vor allem offensiv glänzt die Truppe, spielt sich immer wieder Torchancen heraus und stellt mit 48 Toren die drittbeste Abteilung Attacke in der Liga. Das ist attraktiv, auch wenn hinten mal einer durchrutscht. "Ich gewinne lieber 7:4 als 1:0", sagt der Übungsleiter, der auch mit der Hallen-Saison seines Teams zufrieden sein darf.
Das lief nicht so gut: Drei Punkte zu hoch ist der Rückstand auf Tabellenführer BW Aasee in den Augen des Trainers. Die Niederlage gegen den SV Drensteinfurt II habe sich die Truppe selbst eingebrockt, beim 0:6 im Spitzenspiel gegen BWA fehlten acht Stammspieler - und der SCG war nicht konkurrenzfähig. "Wir haben zu viele einfache individuelle Fehler gemacht", sagt der Trainer. 
Schlüsselspieler: "Natürlich merken wir, wenn Patric Dülberg (19 Saisontore, Anm.) vorne fehlt", gesteht Thihatmar. Von ihm abhängig sei man aber ebenso wenig wie von den Hansen-Brüdern oder Robin da Silva Machado, auch wenn diese unbestritten die Führungsspieler sind. "Wir sind in der Breite gut aufgestellt", freut sich der Übungsleiter.
Personal: Johann Buddenbäumer hat sich in der Halle das Kahnbein gebrochen. An seiner Stelle steigt Ende Februar immerhin Rückkehrer Thomas Hodelmann wieder voll mit ein. "Wir hatten keine Not, uns darüber hinaus zielgerichtet zu verstärken", sagt Thihatmar.
Vorbereitung: Dass es in Gremmendorf kein Kunstgrün gibt, ist ein Wettbewerbsnachteil. "Wir hoffen, dass wir im Winter nicht zu viel Luft verloren haben", so der Coach. Auch wenn nach 70 Minuten die Kräfte etwas nachließen, machte die Truppe beim 2:1-Testspielsieg über SW Havixbeck nicht den Eindruck. "Ein guter Test, ein tolles Spiel", befand Thihatmar. Zuvor hatte Gremmendorf beim BSV Ostbevern mit 0:3 verloren.
Ausblick: Für Thihatmar sind noch immer die ersten fünf Mannschaften in der Verlosung um den Aufstieg. Seine Rechnung ist einfach: "Wir wollen den Vorsprung auf Drensteinfurt vergrößern und den Rückstand auf Aasee verkleinern." Sendens Reserve und Wernes Dritte hat er noch längst nicht abgeschrieben. Er ist überzeugt: "Das bleibt bis zum letzten Spieltag 'ne ganz enge Kiste!"



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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BW Beelen - 1.FC Mecklenbeck 4:4
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GW Albersloh - Fortuna Schapdetten 3:1
VfL Senden II - SG Selm 0:1
SV Rinkerode - TuS Altenberge 3:3
BW Ottmarsbocholt - SV Herbern II 1:2
SV Bösensell - TuS Ascheberg 2:3
Saxonia Münster - BW Aasee 5:3
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TuS Freckenhorst II - SV Mauritz 1:7
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SV Mauritz - SC Füchtorf 4:3
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SV Rinkerode - SG Sendenhorst 1:2
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BW Ottmarsbocholt - SG Sendenhorst 1:4
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1.FC Mecklenbeck - SC Münster 08 II 1:0
GW Amelsbüren - GW Albersloh 1:2
FC Greffen - Ems Westbevern 1:2
TuS Ascheberg - Saxonia Münster 0:5
SC Everswinkel - SC Westfalia Kinderhaus III 5:3
SV Herbern II - TuS Altenberge 0:2
TuS Freckenhorst II - 1.FC Gievenbeck 2:1
SC Westfalia Kinderhaus III - Ems Westbevern 1:3
TuS Ascheberg - BW Ottmarsbocholt 2:6
SV Bösensell - Fortuna Schapdetten 3:1
SG Sendenhorst - VfL Senden II 5:0
SG Selm - Saxonia Münster 1:0
SC Everswinkel - SC Füchtorf 3:3
BSV Ostbevern - SC Münster 08 II 0:4
GW Gelmer - SG Telgte II 2:1
1.FC Mecklenbeck - TuS Freckenhorst II 5:2
FC Greffen - 1.FC Gievenbeck II 4:1
SV Herbern II - SC Nienberge 4:1
SV Rinkerode - GW Albersloh 2:0
GS Hohenholte - GW Amelsbüren 2:1
BW Aasee - TuS Altenberge 1:4
TSV Handorf - BW Beelen 5:3
1.FC Gievenbeck II - SV Mauritz 1:4