Der Sieger hat am Ende acht Mann auf dem Platz

Von Mario Lacroix

(06.11.17) Das war ein hartes Stück Arbeit für alle Beteiligten. Vor allem für den IKSV Münster, der beim Abpfiff des 3:2 (2:1)-Sieges als Gast des Klub Mladost nur noch sieben Feldspieler in seinen Reihen hatte. Drei Gelb-Rote Karten kassierte der IKSV in der Schlussphase der Begegnung.

"Viele unserer Spieler ecken eben an, wenn der Schiedsrichter Diskussionsbereitschaft signalisiert", erklärte Florian Scheffer. Der spielende Co-Trainer des IKSV stellte sich für die letzten zwei Minuten ins Tor, weil der bis dahin starke Keeper Aristeidis Chaldas wie Nor Kazak und Adam Cerros die Ampelkarte sah. Nach Ansicht Scheffers avancierte der Unparteiische durch sein ausgeprägtes Mitteilungsbedürfnis zum Protagonisten.

Strittig war unter anderem die Entscheidung, die zum Elfmeter und 2:3-Anschlusstreffer Mladosts führte. Mattes Kohlmeier verwandelte vom Punkt und erzielte damit seine zweite Bude an diesem Tag (57.). Kohlmeiers Treffer zum 1:0 machte der IKSV schnell wett, recht gefällige Angriffe schlossen Sebastian Lorenz und Lukas Schmidt zum 2:1 ab (15./17.). In der umkämpften zweiten Hälfte sorgte Kazak für den Zwei-Tore-Vorsprung (55.). 

Die Hausherren verpassten in der Crunch-Time das 3:3, weil sie gegen dezimierte Gäste ihre Flanken nicht an den Mann brachten. Scheffer musste in fremder Position nicht mehr nennenswert eingreifen.

Klub Mladost - IKSV Münster     2:3 (1:2)
1:0 Kohlmeier (10.), 1:1 Lorenz (15.),
1:2 Schmidt (17.), 1:3 Kazak (55.),
2:3 Kohlmeier (57./FE)