Kreisliga B1
Portu vor der Pause heißer auf den Derbysieg
Von Christian Lehmann
(30.10.18) Den IKSV und Portu Münster verbindet dieselbe Spielstätte an der Sentruper Höhe - und eine gehörige Portion Rivalität. Kadir Incekulak, Portus Coach, macht keinen Hehl daraus, dass es eines seiner wichtigsten Saisonziele ist, beide Derbys gegen den direkten Nachbarn zu gewinnen. Insofern war für seine Jungs der 3:1 (2:0)-"Auswärts"-Sieg eine besondere Genugtuung.
IKSV-Kapitän und Spielertrainer Florian Scheffel zeigte sich nach der Partie vor allem vom Auftritt seines Teams in der ersten Halbzeit enttäuscht. "Da haben wir schlecht gespielt, keine Kombinationen gezeigt und auch gegen den Ball keine Aggressivität gehabt." Folglich fing sich das Team nach einem scharf getretenen Freistoß von Luis Felipe Borges da Costa den ersten Gegentreffer. IKSV-Schnapper Aristeidis Chaldas ließ den Ball prallen (Scheffel: "Kein Vorwurf"), Joshua Urkötter setzte erfolgreich nach (0:1/27.). Nur vier Minuten später behauptete sich Betim Berisha gegen gleich drei Gegenspieler und chippte den Ball frech zum 0:2 ins Tor. "Wir wollten früh stören und extrem nervig sein", hatte Incekulak ausgegeben. Das klappte.
Bruno da Silva schnappt alles weg
Nach der Pause steigerte sich der IKSV, Portus Spieler verdankten es ihrem starken Schlussmann Bruno da Silva, dass sie nicht früher den Anschlusstreffer kassierten. In der 60. Minute parierte er etwa gegen Konstantin Krimphoff blendend. Gegen Sebastian Lorenz, der mit Tempo an ihm vorbeizog und aus spitzem Winkel auf 1:2 verkürzte (76.), war Portus flinker Schnapper aber machtlos.
Die Partie war jedoch nur kurz offen, denn Jannik Heidtmann erlöste die Seinen mit einem direkt verwandelten Freistoß zur Entscheidung (1:3/81.). Damit beeindruckte er selbst den Gegner: "Der war leider sehr geil geschossen", meinte Scheffel. "Wir haben uns in der zweiten Halbzeit gesteigert, es aber nicht mehr geschafft, das Ding umzubiegen."
IKSV Münster - Portu Münster 1:3 (0:2)
0:1 Urkötter (27.), 0:2 Berisha (31.),
1:2 Lorenz (76.), 1:3 Heidtmann (81.)