Kreisliga B1
Wacker muss "Riesenlücke" schließen
Von Christian Lehmann
(09.01.20) Platz sechs, Platz zwölf, Platz sieben, Platz zehn - die rein sportliche Bilanz von Alex Hülsmann als Trainer der Reserve von Wacker Mecklenbeck ist eher solide. Herausragende Arbeit hat der Coach des B-Ligisten allerdings im zwischenmenschlichen Bereich geleistet. Deshalb wird der Abschied des beliebten Trainers von der Egelshove im Sommer nicht sein wie jeder andere.
"Hülsi möchte leider nicht mehr, auch wenn ich ihn gerne umgestimmt hätte", sagt Mecklenbecks Sportlicher Leiter Nicolas Hendricks. "Er hinterlässt bei uns eine Riesenlücke, aber er braucht jetzt einfach ein Jahr Pause. Ich kann das nachvollziehen. Wir müssen das akzeptieren. Vielleicht finden wir in ein paar Jahren ja wieder zusammen."
Hilfsbereit und immer da
Hülsmann war sich - wie auch schon bei seiner vorherigen Station Borussia Münster - nie zu schade, sich auch in anderen Bereichen im Verein zu engagieren. Einsätze als Spieler bei der Dritten und Vierten dokumentieren dies. Zuletzt half er beim Ausber-Cup an der Bande der Ersten aus, weil Trainer Costa Fetsch und "Co" Johannes Kämmerling verhindert waren.
Sein Nachfolger tritt ein schweres Erbe an. Derzeit sondiert der Klub mögliche Alternativen. "Wir suchen jemanden, der den guten Geist, den Hülsi in die Truppe gebracht hat, weiterführt", betont Hendricks. Die Truppe habe aber, nicht zuletzt durch Hülsmanns Verdiente, das Potenzial, in den kommenden Jahren wieder oben in der Kreisliga B mitzuspielen.