Nicht reden - spielen! 

Wer hätte vor der Saison gedacht? Der FC Mecklenbeck grüßt von einem sensationellen zweiten Tabellenplatz. Nach dem elften Platz der Vorsaison haben damit wohl nur die wenigsten gerechnet. Das böse A-Wort wird indes nicht großartig thematisiert:"Der Aufstieg ist bei uns ein absolutes Tabuthema. Die Jungs sollen nicht reden, sondern spielen!"

Geht es nach ihm, ist in der Vorbereitung alles normal abgelaufen. Incekulak:"Wir hatten ein paar Hochs, aber auch ein paar Tiefs." Über verletzte Spieler muss sich der Trainer zumindest keine Gedanken machen: "Bis auf ein paar kleine Weh-Wehchen, ist keiner schwerer verletzt." Na: Gott sei Dank!

Blicken wir weiter nach Sprakel. Der SCS ist Fünfter mit 27 Zählern. 15 Punkte Rückstand sind es alleine auf Mecklenbeck. Viel geht da eigentlich nicht mehr. So haben sie sich tabellenmäßig nicht viel auf die Fahnen geschrieben, sondern eher andere Ziele gesteckt: Die Großen sollen geärgert werden. Der Grundstein dafür wurde in der Wintervorbereitung gelegt. Trainer Patrick Klute ist mit der Vorbereitung seiner Mannschaft mehr als zufrieden: "Vor allem der Test gegen Albachten hat mir besonders gefallen. Bei der Concordia war fast die halbe erste Mannschaft mit dabei. Vom 1:1 war ich demnach sehr begeistert."

Bei der Mission "Die Großen ärgern" soll vor allem Philip Wassmann mithelfen. Mit dem Neuzugang aus Kinderhaus haben sie sich in Sprakel auf jeden Fall einen ganz dicken Fisch geangelt. "Der Junge ist eine richtige Granate und wird uns sofort weiterhelfen. Er hat sich super eingelebt", schwärmt sein neuer Coach.

Nun melden wir uns vom Abgrund. Nur zehn Punkte sammelte Aufsteiger Saxonia Münster II in der Hinserie. Fünf Zähler fehlen alleine auf den vorletzten Rang. Das sieht vor dem Pflichspielstart ins Jahr 2020 nicht all zu doll aus. Abgeschrieben haben die Kanalkicker den Klassenerhalt aber noch lange nicht. "Ich mache mir da keine Sorgen. Wir gehen die ganze Sache ganz entspannt an", sagt Saxonias Trainer Florian Pickhinke. Nachdem der Liga-Neuling in der Hinserie viel gelernt hat, soll es jetzt in der Rückserie zur praktischen Umsetzung der neuen Erkenntnisse kommen.

Der Grundstein für die Aufholjagd wurde selbstverständlich in der Vorbereitung gelegt. Mit einer durchschnittlichen Trainingsbeteiligung von knapp 20 Spielern war Coach Pickhinke bestens zufrieden:"Wir haben sehr gut gearbeitet und haben innerhalb der Mannschaft einen super Teamspirit."

Das Trainerteam um André Erdtmann und Florian Pickhinke studierte zusammen mit der Truppe auch ein neues System ein. Aus einem 4-2-3-1 könnte in der Rückrunde auch ein 3-5-2 werde. Ob dies wirklich passiert, wollte uns der Übungsleiter natürlich nicht verraten. Zum Ligastart am Sonntag gegen den FC Münster 05 II kann Pickhinke mehr oder weniger aus dem Vollen schöpfen.