Kreisliga B1
Saxonia überzeugt mit Flexibilität und Rilefski
Von Fabian Renger
(15.10.19) Erst der IKSV Münster, nächste Woche der Klub Mladost. "Das sind Sechs-Punkte-Spiele für uns", erklärte Florian Pickhinke, Co-Trainer von Saxonia Münster II, schnell, was Phase ist. Das erste haben die Saxonen geschafft. Gleich mit 7:3 (4:1) beförderten sie den IKSV im hohen Boden ins Tal der Tränen. Auch weil ein defensiver Mittelfeldspieler auf ungewohntem Terrain überzeugte.
Wir meinen den Sportskameraden Mike Rilefski. Keine Ahnung, was der sonst noch so kann. Kochen, waschen, Kühe melken, das übliche eben, was man so können sollte. Fakt ist: Mit Fußballschuhen ausgestattet, kann er richtig viel. Normalerweise ist er auf der Position des Sechsers zuhause. Gegen den IKSV wurde er zum rechten Mittelfeldspieler umfunktioniert. Weil auf der Sechs alles belegt ist. "Da hat er seine Sache sehr gut gemacht", lobte Pickhinke. Und ein Tor erzielte er auch noch. Das zum 6:1 in Minute 61.
"Endlich mal wieder Fußball gespielt"
Was beglückte das Trainerteam denn noch so? Ah, das hier! "Wir haben endlich mal wieder Fußball gespielt", jubelte Pickhinke weiter. Er sah nach zwei Pleiten in Serie mal wieder eine gute spielerische Leistung. Das hatte Hand und Fuß. Es war alles dabei: Einzelaktionen, Kopfbälle, Standards. Not so bad. Die sind wohl alle flexibel bei Saxonia.
Was war dann mit den drei Gegentreffern? "Die Verteidigung muss sicherer stehen", fand Pickhinke dafür keine guten Worte. Aber schlaflose Nächte bereiten ihm die auch keine. "Wir nehmen mehr das Positive als das Negative mit", resümierte er abschließend. Guter Mann.
Saxonia Münster II - IKSV Münster 7:3 (4:1)
0:1 Schröder (15.), 1:1 Ballus (17.)
2:1 Firmino (21.), 3:1 Baniseth (40.)
4:1 van der Haar (45.), 5:1 van der Haar (58.)
6:1 Rilefski (61.), 6:2 Farizi (70.)
6:3 Krimphoff (83.), 7:3 Brungert (88.)