FCM mit loderndem Feuer, aber Gimbte mit ekliger Standard

Von Fabian Renger

(23.09.19) Dragan Grujic war es letztlich wurscht. "Das war ein Schweinesieg." Ohne Zweifel, das war es wohl. Der Spielertrainer von BG Gimbte gewann mit seiner Elf 1:0 (1:0) beim FC Mecklenbeck. Fanatiker von schönem Fußball werden sagen: Das war nicht verdient. Fanatiker von Ergebnissen werden dagegen halten: Wer es vorne eben nicht macht. Und wir? Wir erzählen euch die Geschichte eines FC Mecklenbeck, der sie eben vorne nicht machte.

Kadir Incekulak ist dort Trainer. Und er war recht gut gelaunt. "Das Feuer war da", erfreute er sich trotz der Pleite an einer Mannschaft, die Charakter, Mentalität und Leidenschaft auf den Rasen brachte. Das war in den vergangenen Wochen etwas abhanden gekommen, gegen Gimbte waren diese Tugenden zurück. "Da sehe ich auch mal über die die Punkte weg", meinte Incekulak.

Gimbte im Würgegriff

Doch das fiel ihm trotzdem schwer. Seine Mannschaft hatte vor allem im zweiten Abschnitt das Heft des Handels sowas von in der Hand. Gimbte befand sich im Würgegriff. "Uns ist da nichts gelungen, über ein Unentschieden hätten wir uns nicht beschweren können", befand Grujic. Doch es klappte einfach vorne nicht beim FCM: Mal waren es Zentimeter, mal Millimeter, die fehlten. Ab und an trennte sogar der Pfosten vom Torerfolg. "Wir hätten auch in einer dritten Halbzeit wohl kein Tor gemacht", kommentierte Incekulak etwas ernüchtert.

In der ersten Hälfte waren die Spielanteile derweil noch nicht soooooooo klar verteilt. "Wir haben es recht ordentlich gemacht", meinte Grujic. Einzig fehlte es ihm ab und an am gewissen Tempo auf dem Weg nach vorne. Incekulak sah's etwas anders:"Wir waren sowas von am Drücker." Kann er sich nichts für kaufen, denn das goldene Tor des Tages machte eben ein Gimbter. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld von Christian Schürhoff war Yusuf Yuvarlak erfolgreich - 0:1 (5.). Dabei blieb's. Letztlich wohl wirklich ein Schweinesieg. Aber wen juckt das morgen noch?

FC Mecklenbeck - BG Gimbte 0:1 (0:1)
0:1 Yuvarlak (5.)