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Kreisliga B1

In dieser Szene steht BW Grevens Adejare Wasiu-Bolaji im Mittelpunkt, Mann des Spiels an der Sentruper Höhe war allerdings Türkiyems Engin Demirdag, hier im Hintergrund zu sehen.

DE-MIR-DAG!

 

Von Christian Lehmann

(15.09.20) Der SC Türkiyem hat am zweiten Spieltag ein fettes Ausrufezeichen. Aus Sicht des Titelaspiranten Blau-Weiß Greven hatte der Albtraum beim 0:5 (0:3) an der Sentruper Höhe einen Namen: DE-MIR-DAG! Engin Demirdag erzielte gegen völlig indisponierte Gäste alle fünf Treffer. Anschließend gab er sich sehr bescheiden. 

 

So lief der 2. Spieltag

SV Bösensell II - 1. FC Gievenbeck III     0:2 (0:1)
Ziemlich viel lief an diesem Sonntag ins Rad für die Hausherren. Die Anfangsphase, in der Gievenbecks Robin Hartwig die verdiente Führung für präsente Gäste erzielte (6.), verdaddelte die interimsmäßig von Mathias Krüskemper betreute SVB-Elf. "Das haben sie schon ganz gut gemacht, das muss man anerkennen", sagte Bösensells spielender Co-Trainer Bastian Reinhard. Sein Team stemmte sich fortan gegen die drohende Niederlage, musste aber nach 28 Minuten den nächsten Nackenschlag hinnehmen, als Robin Bellmann wegen einer Notbremse vom Platz gestellt werden musste. "Wir haben trotzdem extrem dagegen gehalten und waren in der zweiten Halbzeit sogar am Drücker. Chapeau an die Truppe", staunte Reinhard. Die Hoffnung auf einen Punktgewinn war spätestens dahin, als erneut Hartwig erneut für die Gäste getroffen hatte (0:2/87.). Weil Kapitän Daniel Stegt in eben jener Szene ein Foulspiel begangen hatte, wurde er obendrein auch noch mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Wer nun jedoch eine Schiri-Schelte in Richtung Andreas Schlüter von SVB-Seite erwartet hatte, wurde eines besseren belehrt. "Der Schiri war echt gut", lobte Reinhard.
Tore: 0:1 Hartwig (6.), 0:2 Hartwig (89.)
Rote Karte: Bösensells Bellmann (28./Notbremse), Gelb-Rote Karte: Bösensells Stegt (87./wiederholtes Foulspiel)

FC Münster 05 II - Borussia Münster II     1:3 (0:2)
Super-Start für die Borussen! Nach dem verdienten Sieg am Arnheimweg bleibt die Weste von Hakan Demirs Team weiter weiß. Dass die Truppe nach dem Umbruch im Sommer Potenzial hat, deutet sie immer mehr an. "Die Mannschaft ist ziemlich jung und ziemlich gut", sagt der Coach, der mit Christian Holtkamp (TuS Wüllen), Silas Hansmann (SC Münster 08) und Lukas Göring (Berlin) externe Neuzugänge dabei hat, die voll eingeschlagen haben. Kapitän Carl Stegat, der in Gievenbeck fehlte, ist einer der wenigen Erfahrenen in der Truppe, Johannes Steinkamp, Linus Vennebörger und Jonas Hardt die "jungen Wilden". Am Sonntag hatten die Borussen zunächst alles im Griff und gingen durch Tom Korte nach Querpass von Asad Salkovic in Führung (25.), ehe Nikesh Gauchan nach eigenem Ballgewinn aus 15 Metern trocken zum 2:0 traf (27.). Nach der Pause und dem Eigentor durch Hardt (50.) zeigte sich, dass die Mannschaft eben doch noch nicht ganz so ausgebufft ist. Es brauchte einen gut aufgelegten Fritz Jasper im Kasten, um den möglichen Ausgleich der Nullfünfer zu verhindern. Mit einem verwandelten Strafstoß nach Foulspiel an Korte machte Steinbach den Deckel drauf (70.).
Tore: 0:1 Korte (25.), 0:2 Gauchan (27.), 1:2 Hardt (50./ET), 1:3 Steinbach (70.)

SV Mauritz - SC Greven 09 II     2:2 (1:0)
Für die Ambitionen des SC Greven 09 II war das Remis am Coppenrathsweg zu wenig, nichtsdestotrotz war sich Nullneun-Coach Srdjan Kosoric darüber bewusst, dass die Mauritzer (u.a. mit David Ruwe und Michael Krumbeck im Kader) keine so schlechte Truppe auf dem Platz hatten. "Unterm Strich geht's in Ordnung. Dass wir gerne mehr geholt hätten, ist klar. In der Liga werden sich noch viele Mannschaften gegenseitig die Punkte wegnehmen, es stellt sich niemand auf einen Alleingang ein", so Kosoric. Seine Mannschaft drehte die Partie durch einen Doppelpack von Lars Stöveken (52./65.), hätte den Sack allerdings schon früher zu machen müssen. Julius Wiedeyer etwa setzte den Ball gegen den Pfosten (43.) und verletzte sich später zu allem Überfluss, in der Schlussphase verpasste dann Stöveken freistehend aus zwei Metern den Siegtreffer (87.). Kurz zuvor hatte Nino Kortwinkel für die Mauritzer ausgeglichen (83.).
Tore: 1:0 Barry (24.), 1:1 Stöveken (52.), 1:2 Stöveken (65.), 2:2 Kortwinkel (83.)

SC Türkiyem - BW Greven     5:0 (3:0)
Vito Taurino war nach dem Spiel zu Späßchen aufgelegt: "Sonst ist er ja eigentlich ein Chancentod", sagte der Türkiyem-Spieler zu seinem spielenden Coach Engin Demirdag, der diesem Spiel eindrucksvoll seinen Stempel aufdrückte. Gegen die an diesem Tag völlig von Sinnen agierenden Grevener gelangen ihm alle fünf Tore. "Ich hatte einen guten Tag, aber um ehrlich zu sein, haben mir meine Mitspieler die Bälle auch ziemlich gut aufgelegt", gab sich der Matchwinner nach der Partie bescheiden. "Die Grevener waren nicht so stark, wie wir es erwartet hatten. Es hat bei uns einfach alles gepasst!" Die Assists zu Demirdags teils tollen Toren lieferten Marcio Duarte-Melao, Timur Altay, Ishak Gözen und Amru Tawil, ehe der Mann des Tages fünf Minuten vor dem Ende mit einem 20-Meter-Distanzschuss-Kracher den 5:0-Endstand markierte. Grevens Trainer Sven Hehl, der schon vor der Pause dreimal gewechselt hatte, war mittelschwer schockiert vom Vortrag der Seinen: "Da fehlte alles, was zu einem Fußballspiel gehört." Auch die Verletzung von Stefan Heitmann und die provisorisch zusammengeflickte Abwehr-Formation wollte er nicht als Ausrede für die schwache Leistung gelten lassen. "Wenn man überhaupt nicht in die Zweikämpfe findet, hilft dir die beste Formation nicht", so Hehl. Demirdag habe sich durch die Grevener Abwehr wie durch Slalomstangen hindurch geschlängelt. "Wir haben es dem Gegner viel zu leicht gemacht. Das Ergebnis geht auch in der Höhe vollkommen in Ordnung." 
Tore: 1:0 Demirdag (34.), 2:0 Demirdag (38.), 3:0 Demirdag (42.), 4:0 Demirdag (79., 5:0 Demirdag (85.)

BSV Roxel III - TuS Altenberge III     2:3 (2:1)
Tore:
0:1 Scholz (9.), 1:1 dos Santos (27.), 2:1 dos Santos (38.), 2.2 Scholz (47./FE), 2:3 Dylka (55.)
Rote Karte: Roxel (47.)

Westfalia Kinderhaus - Klub Mladost      10:1 (5:0)
In Kinderhaus haben sie aus der Horror-Vorsaison (Platz 14) gelernt und sich intensiv auf die Spielzeit 2020/21 vorbereitet. Das Team rund um das neue Trainer-Quartett (Marcel Nordhoff, Chris Rensing, Daniel Nesar, Andreas Krabbe) nahm die Euphorie der vergangenen Wochen mit ins erste Heimspiel, in dem Familien, Freunde und Sponsoren für eine gute Stimmung sorgten. Zunächst taten sich die Hausherren trotz der frühen Führung durch Nino Kraatz etwas schwer, dann lief's wie am Schnürchen, obschon sich die Gäste bei gleich mehreren strittigen Schiedsrichter-Entscheidungen beklagten. Aus Westfalia-Sicht waren die vier Treffer von Daniel Heine das Highlight. Der in der Vorsaison wegen eines Kreuzbandrisses lange ausgefallene Offensivmann kam nach der Pause und krönte seine starke Leistung unter anderem mit einem Heber zum 9:1 (87.) sowie einem Treffer nach einstudierter Ecke zum 10:1 (90.). "Die ganze Truppe hat sich für ihn gefreut", berichtete Nordhoff. In Kinderhaus gehen sie demütig mit der Tabellenführung nach zwei Spieltagen um. "Wir haben die Vorsaison noch im Hinterkopf. Es ist schon mal schön, zu wissen, dass die Gegner jetzt mehr Respekt vor uns haben und sich nicht im Vorfeld denken 'Wie viele hauen wir denen heute rein?'"

Das Gefühl, zweistellig einen auf den Deckel zu bekommen, hat auch Mladost-Coach Tom Feuerstacke auch noch nicht allzu häufig erlebt. Dennoch bereitete ihm die Partie keine schlaflose Nacht. "Mir tat es vor allem leid für die Jungs. Wir haben im Pokalspiel unter der Woche zu viele Körner gelassen." Neben dem verletzten Torhüter Marius Höhne mussten gleich mehrere Spieler für die Partie absagen. "Im Prinzip haben wir nur mit Mittelfeldspielern und Stürmern gespielt", so Feuerstacke. "Wir mussten damit rechnen, dass wir deutlich verlieren. Wir hätten auch sagen können, wir treten nicht an, aber das ist nicht unser Ding. In der Halbzeit haben wir nur noch darüber nachgedacht, wie wir unsere Haut retten."
Tore: 1:0 Kraatz (2.), 2:0 Thebel (20./FE), 3:0 Gorny (26.), 4:0 Bischoff-Everding (40./FE), 5:0 Trinczek (41.), 6:0 Heine (49.), 7:0 Heine (52.), 7:1 Jusufi (54.), 8:1 Stanke (86.), 9:1 Heine (87.), 10:1 Heine (90.)

SC Münster 08 III - IKSV Münster     1:6 (1:2)
Tore:
0:1 Farizi  (19.), 0:2 Farizi (21.), 1:2 Vandeck (39.), 1:3 Schröder (52.), 1:4 Bußmann (54.), 1:5 Härtel (88.), 1:6 Farizi (90.)

 

 

 



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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SC Westfalia Kinderhaus III - Ems Westbevern 1:3
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SC Everswinkel - SC Füchtorf 3:3
BSV Ostbevern - SC Münster 08 II 0:4
GW Gelmer - SG Telgte II 2:1
1.FC Mecklenbeck - TuS Freckenhorst II 5:2
FC Greffen - 1.FC Gievenbeck II 4:1
SV Herbern II - SC Nienberge 4:1
SV Rinkerode - GW Albersloh 2:0
GS Hohenholte - GW Amelsbüren 2:1
BW Aasee - TuS Altenberge 1:4
TSV Handorf - BW Beelen 5:3
1.FC Gievenbeck II - SV Mauritz 1:4
SC Füchtorf - 1.FC Mecklenbeck 4:3
SC Westfalia Kinderhaus III - BSV Ostbevern 4:2
BW Beelen - TuS Freckenhorst II 4:0
Saxonia Münster - Fortuna Schapdetten 2:2
Ems Westbevern - SC Everswinkel 1:1
GW Albersloh - SV Herbern II 1:4
SV Bösensell - GW Amelsbüren 2:3
SC Münster 08 II - TSV Handorf 1:2
VfL Sassenberg - SV Mauritz 2:2
GW Gelmer - VfL Sassenberg 0:5
BW Ottmarsbocholt - SC Nienberge 0:0
SG Sendenhorst - BW Aasee 6:1
SG Selm - GS Hohenholte 2:2
VfL Senden II - SV Rinkerode 2:0
TuS Altenberge - TuS Ascheberg 7:1
GW Gelmer - SC Westfalia Kinderhaus III 3:3
SG Telgte II - FC Greffen 3:0
BSV Ostbevern - Ems Westbevern 0:1
TSV Handorf - SC Füchtorf 5:1
SV Mauritz - BW Beelen 4:1
SC Everswinkel - SG Telgte II 3:4
VfL Sassenberg - TuS Freckenhorst II 2:3
1.FC Mecklenbeck - 1.FC Gievenbeck II 0:5
FC Greffen - SC Münster 08 II 3:1
SC Münster 08 II - GW Gelmer 2:1
TuS Freckenhorst II - TSV Handorf 1:2
Ems Westbevern - VfL Sassenberg 0:5
SC Füchtorf - BSV Ostbevern 1:0
BW Beelen - FC Greffen 3:2
1.FC Gievenbeck II - SC Everswinkel 1:0
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