Zum Glück kein Orange...

Von Fabian Renger

(03.08.21) Ein Glück. BW Greven heißt zwar neuerdings SV Greven 2021, doch die Vereinsfarben bleiben die gleichen. "Es stand Blau-Orange zur Auswahl. Das ist Gott sei Dank nicht gewählt worden. Ich hab noch gesagt: Wenn das einer wählt, dann kündige ich", witzelt Sven Hehl, Trainer der ersten Fußballherren des SVG. Es bleibt bei Blau-Weiß, auch wenn im Vereinslogo ein schmaler orangefarbener Streifen zu sehen ist. Das ist ja auszuhalten. 

An den Namen müssen wir uns ehrlicherweise noch etwas gewöhnen. Der Club SV Greven 2021 existiert offiziell seit dem 1. Juli, er ist das Produkt eines Zusammenschlusses des TVE Greven und der DJK BW Greven (bei uns besser bekannt als BW Greven). "2500 Mitglieder gehören ab dem 1. Juli dem Sportverein Greven 2021 an. Der SVG ist der drittgrößte Sportverein im Kreis Steinfurt", erklärt der Verein auf seiner Homepage. Der Name hat sich also verändert, die Farben nicht, das Logo logischerweise auch. Was tut sich für die Fußballer?

Ascheberg bleibt doch Co-Trainer

"Stand jetzt haben wir noch die gleichen Trikots", erklärt Hehl, der mit seiner Mannschaft weiterhin der Kreisliga B1 an den Start geht. Fündig wird man bei fussball.de in der Suche allerdings weiterhin nur, wenn man "BW Greven" eingibt. Hier und da ist wenigstens der Name berreits ausgetauscht. Gut Ding will Weile haben und so...

Kommen wir zum Sportlichen. Im Trainerteam bleibt nun doch alles wie gehabt. Hehl hätte beinahe auf seinen Co-Trainer Timo Ascheberg verzichten müssen, dies war so bereits kommuniziert und bedauert worden. Jetzt die Kehrtwende. "Timo hat sich entschlossen, noch ein Jahr dran zu hängen", begrüßt Hehl dies ausdrücklich. Ascheberg sei ein wichtiger Faktor für ihn.

"Wir können alles spielen"

Ein Sextett begrüßt er neu in der seiner Truppe. Elmir Azizov (Offensiver Mittelfeldfeldspieler; "Er wird hervorragend verstärken", so Hehl), Mert Acikgül (Angreifer), Tom Reinicke (Außenverteidiger) sowie Jan Uesbeck (Defensiver Mittelfeldspieler; "Ein sehr intelligenter Spieler") kommen aus den A-Junioren hoch zu den Senioren. Innenverteidiger Luis Riemer spielte zuletzt in der eigenen Reserve (Kreisliga C), machte bereits in den ersten beiden Testspielen mit einem Tor auf sich aufmerksam. Er hat einen ebenso guten Eindruck hinterlassen wie Luca Hemmer, der von Falke Saerbeck rüber wechselte und als Außenverteidiger vorgesehen ist.

Während anderswo an Systemen oder Ähnlichem geschuftet wird, sieht Hehl hier keine große Baustelle. "Wir sind technisch und taktisch auf einem guten stand und können alles spielen - davon werden wir Gebrauch machen", verweist der Übungsleiter auf die Flexibilität seiner Truppe, die sowohl mit einer Dreier- als auch mit einer Viererkette  auflaufen könne. "Das war eine unserer Stärken in der abgelaufenen Saison."

Übersichtlich gehaltener Vorbereitungsplan

Spannend: Im Gegensatz zu manch einem Kontrahenten ist der Vorbereitungsplan eher übersichtlich gestrickt. 2:7 hieß es gegen Falke Saerbeck I, 1:2 gegen Falke Saerbeck II - das war's. Ein Vorbereitungskick gegen die Dritte von Westfalia Kinderhaus fiel aus, "nur" zwei weitere sind geplant. Gegen den A-Ligisten BSV Ostbevern (8. August) und gegen den SC Reckenfeld (12. August) möchten sich die Grevener die nötige Wettkampfhärte holen.

Hört sich wenig an. Hehl zuckt mit den Achseln und erklärt: "Es geht doch darum, dass die Jungs heiß sind aufs erste Spiel, wenn es wieder losgeht und dann nicht sagen: Boah, nä, schon wieder ein Spiel." Falls der SVG am 15. August RW Alverskirchen in der Quali-Runde des Kreispokals schlagen sollte, käme am 22. August ja sowieso noch ein weiteres Match vorm Saisonstart dazu. Gegner in der ersten Runde wäre  dann der SV Mauritz.