Kreisliga B1
Den "Borussen-Weg" im Blick
Von Malte Greshake
(12.03.22) Auch bei der zweiten Mannschaft von Borussia Münster wurden mittlerweile Trainerfakten geschaffen. Mit Hakan Demir bleibt dem Team ein Teil des derzeitigen Trainerteams erhalten. Weil sein Kollege Patrick Ebong allerdings in der kommenden Saison nicht zur Verfügung stehen wird, rückt Jörg Pahlig, derzeitig für die U19 des Vereins im Einsatz, ins Trainerteam der Zweiten auf. Zudem soll die Mannschaft näher an die Jugend-Abteilung angedockt werden und soll somit zukünftig als U23 gelten, um den Spielern den Schritt in den Seniorenfußball zu erleichtern.
Den Weg, den die Borussia dabei einschlagen will, ist für alle Verantwortlichen eindeutig. "Die DJK Borussia verfolgt eine klar definierte Philosophie: Einige Spieler aber auch Trainer sollen möglichst langfristig von den Bambini bis zu den Senioren an der Grevingstraße verbleiben, sich fußballerisch entwickeln und gemeinsam Spaß haben", heißt es bei einer Mitteilung des Vereins. "Das Ziel von Borussia ist es mittelfristig, den Unterbau der 1. Mannschaft in der Kreisliga A zu verankern, um jungen Talenten den Schritt zum überkreislich agierenden Team von Henry Hupe zu erleichtern."
"Unser Anspruch ist es nicht, von jetzt auf gleich alles umzuwerfen"
Hupe wird bei der Ersten ja in der kommenden Saison Nachfolger des langjährigen Erfolgscoaches Yannick Bauer, der sich zum SC Greven 09 verabschiedet, werden und war auch schon in die Gespräche über dieses Entwicklungsprojekt der Borussia voll integriert. Die Zweitvertretung der Borussen befindet sich zudem gerade noch im Aufstiegsrennen der Kreisliga B1 und hat nur zwei Punkte Rückstand auf Primus Westfalia Kinderhaus III. Dennoch weist der Verein darauf hin, die Entwicklung überlegt und nicht überhastet voranzutreiben.
"Unser Anspruch ist es nicht, von jetzt auf gleich alles umzuwerfen und eine reine U23 zu bilden", wird Dennis Schunke, für den Förder- und Leistungsbereich im Verein zuständig, in der Mitteilung zitiert. "Denn wir wollen natürlich auch mit den bereits aktiven Spielern weiterarbeiten. Zudem benötigen die Junioren auch die Erfahrung und den Halt älterer Spieler, um sich im Männerbereich zu behaupten. Wir sind alle gespannt und motiviert, diesen Schritt bei Borussia und überzeugt davon, dass sich die Strukturen dadurch noch mehr an den Anforderungen orientieren, ambitionierte Spielmöglichkeiten zu bieten."