Aufgeweckte Grevener 

Von Paula Mertens

(19.11.21) Wer zuerst trifft, malt zuerst: Innerhalb der ersten neun Minuten schoss sich die Reserve des SC Greven 09 zum 2:1 (2:0)-Sieg gegen SC Türkiyem und sorgte direkt für klare Verhältnisse. Der Anschlusstreffer des SC fiel zu spät. Somit sicherten sich die Nullneuner den elften Dreier aus 13 Partien. 

"Wir haben super in die Partie reingefunden", berichtete Grevens Coach Srdjan Kosoric. Wo er recht hat, hat er recht. Die Truppe legte nämlich los wie die Feuerwehr. Zuerst schnappte sich Bezirksliga-Leihgabe Malte Drewes die Pille, der nach langer Zeit mal wieder auf dem Platz stand, um Spielpraxis zu sammeln. Nach einer Umschaltsituation nahm er sich aus 18 Metern ein Herz. Er dübelte das Spielgerät aus halbrechter Position in den linken Winkel (6.). Nicht schlecht. 

Damit war's aber noch nicht genug, die Hausherren hatten Blut geleckt. Wieder halbrechts, nur dieses mal schoss Steffen Herting. Er legte sich den Ball auf seinen schwachen rechten Fuß und netzte ein (9.). "Jetzt wissen, wir dass Steffen es auch mit seinem Schwachen kann", stellte Kosoric lachend fest. "Wir waren direkt von Anfang an wach. In den folgenden Minuten haben wir aber verpasst, die Führung auszubauen", musste der Coach feststellen.  

Der (zu) späte Anschlusstreffer

Mit der Zeit fand Türkiyem nämlich auch immer besser in die Partie. Trotzdem ließen größere Torchancen bei den Gästen zu wünschen übrig. Besonders in der zweiten Hälfte probierten es die Münsteraner immer wieder mit langen Bällen Richtung gegnerische Defensive. Letztendlich landete einer von diesen Bällen bei Hidir Budak. Der setzte sich dann in den Abwehrreihen der Hausherren durch und netzte mit dem Schlusspfiff zum 2:1-Anschlusstreffer ein (90.+2). "Wir wollten eigentlich nur noch die Null hinten halten, bis zur 92. Minute hat das auch richtig gut geklappt. Dann haben wir aber einmal nicht aufgepasst", so Kosoric über die Defensivleistung seiner Truppe. 

Vorne hätte man den Sack aber definitiv schon früher zumachen können. In der zweiten Hälfte ergaben sich besonders von der 70. bis zur 80. Minute viele offene Räume, die die Grevener auch effizient genutzt haben. Am Ende fehlte aber die letzte Konsequenz vor dem gegnerischen Kasten. Trotzdem war Kosoric sichtlich zufrieden mit der Leistung seines Teams: "Am Ende war der Sieg durchaus verdient", resümierte er abschließend.

SC Greven 09 II - SC Türkiyem Münster 2:1 (2:0)
1:0 Drewes (6.), 2:0 Herting (9.),
2:1 Budak (90.+2)