Kreisliga B1
In Sprakel bleibt natürlich alles wie gehabt - zu 99 Prozent
Von Fabian Renger
(27.01.23) "Wir haben unseren Job sehr gut gemacht!" Klaus Ostholt, Fußball-Abteilungsleiter des SC Sprakel, dürfte seinen Posten aktuell sehr gerne ausüben. In der Halle sorgte der SCS für Furore und gewann das Hallenturnier in Nienberge. "Darüber brauchen wir gar nicht zu reden", betont der Funktionär. "Mit der Feld-Performance sind wir auch gut zufrieden." Sprakel ist Dritter, hat 37 Zähler gesammelt und ist punktgleich mit dem Zweiten SC Greven 09 - allerdings bei einem Spiel mehr. Wenig überraschende News gibt's indes von der Trainerfront: Mit der aktuellen Vierer-Konstellation wird Sprakel wohl auch die nächste Saison bestreiten.
Zum Quartett gehören natürlich zunächst einmal Till Görges und Christopher Klimek als Cheftrainer. "Ich glaube, dass die Jungs im Kader alle weitermachen werden und auch für die Trainer gilt das mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit", sagt Ostholt. 99 Prozent? "Vorbehaltlich privater Themen", erklärt der Abteilungschef. Görges studiert noch, Klimek ist beim LVM beschäftigt und absolviert derzeit eine Fortbildung. Sollten sich die beiden Gegebenheiten noch ändern, könnte natürlich noch ein Stein ins Rollen kommen. Aber davon geht niemand beim SCS aus. Nicht unwichtig: Auch Betreuer und Koordinator Tobias Feldmann bleibt a Bord, selbiges gilt für Sören Weßling als Torwarttrainer.
Aufstieg?
"Wir sind Realisten genug", weiß Ostholt, dass die Sache mit der A-Liga schwer wird. Der FC Mecklenbeck - Tabellenführer mit 43 Punkten - präsentierte ja erst kürzlich namhafte und zahlreiche Neuzugänge. Die Reserve der Nullneuner könnte sich bedenkenlos bei ihrer Ersten bedienen. "Wir können Ausfälle schwerer verkraften", sagt Ostholt. "Wir haben tolle erste 15." Aber wenn's da dann losgeht mit der Verletzungsseuche, werde es schnell eng. Klar sei aber: "Wir haben kein Druck, aufsteigen zu müssen. Die A-Liga wäre für uns auch das Höchste der Gefühle, aber es wäre natürlich klasse, wenn wir das in den nächsten zwei oder drei Jahren hinkriegen würden. Mal schauen, wo es in dieser Saison am Ende hinführt."
Hauptaugenmerk sei das aber nicht im Club, so Ostholt weiter. Wichtiger sei es, dass es gerade im jüngeren Jugendbereich derzeit einen massiven Zuwachs gebe. Bei den Minikickern und F-Junioren gibt's aktuell immerhin zwei gemeldete Mannschaften. Der SCS stellt auch wenigstens eine E-, D- und C-Jugend. In der B-Jugend nimmt eine Mannschaft ohne Wertung am Spielbetrieb teil, eine A-Jugend fehlt (noch) gänzlich.