Mauritz II kämpft den IKSV nieder

Von Sezer Yilmaz

(20.02.22) Diese Partie hatte alles zu bieten. Spannende Halbzeiten, schöne Tore und hitzige Szenen. Im Spiel des IKSV Münster gegen den SV Mauritz II war es lange ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. Als Clemens Postberg in der Schlussphase der Partie allerdings wegen eines wiederholten Foulspiels Gelb-Rot sah, brach der IKSV komplett zusammen. Davon erholte sich die Mannschaft von Gabriel Mohagheghi nicht mehr. Am Ende siegte Mauritz mit 3:1 (1:1).

In der 75. Spielminute kam es nämlich zum besagten Knockout für die Gäste: Nach wiederholtem Foulspiel von Clemens Postberg verließ der IKSV-Kapitän mit Gelb-Rot den Rasen. Und in der Nachspielzeit machte dann Peter Stöpel den Deckel für Mauritz drauf und markierte das 3:1 (90.+5). Das endgültige Aus für Münster. "Auch wenn wir gut mitgehalten haben, war es am Ende zu wenig", so Trainer Mohagheghi. Dennoch wollte sich der Trainer mit seinem Team durch das Ergebnis nicht aus der Bahn werfen lassen. "Wir haben das für unsere Verhältnisse gut gemacht. Mit mehr Konzentration und Ehrgeiz können wir in Zukunft auch gegen die Top-Mannschaften Top-Spiele machen", so der ambitionierte Mohagheghi. 

Habbel kurz vor dem Pausenpfiff

In den ersten 30 Minuten des Spiels war es nämlich ein Duell auf Augenhöhe gewesen. Beide Mannschaften legten sich komplett ins Zeug - es war eine sehr kämpferische Partie. Dann fiel das 1:0 für Mauritz: Mohammad Othman setzte sich auf der rechten Seite durch und flankte wunderschön auf Paul Leon Schönfeld, der das Ding problemlos hinter die Linie beförderte (39.). Kurz vor der Pause meldete sich dann jedoch die Mannschaft von Mohagheghi aus dem Nichts zurück. Simon Habbel markierte den 1:1-Ausgleich für die Gäste (45.+2). Plötzlich war alles wieder offen. Und kurz vorm Ausgleich sah Postberg die gelbe Karte fürs Meckern - das sollte natürlich später noch Konsequenzen haben.

Nach der Pause legten die Jungs vom Coppenrathsweg einen Gang zu und antworteten sehenswert in der 53. Minute: Nico Sirgist nahm sich ein Herz und feuerte einen wunderschönen Sonntagsschuss ab. Der alte Ein-Tore-Abstand war damit wiederhergestellt und in Überzahl spielten es Mauritz schließlich gekonnt herunter. "Auch wenn wir eine durchwachsene Vorbereitung hatten, haben die Jungs das sehr gut gemacht", resümierte Mauritz-Coach Florian Diening später. Zudem hatte der Trainer auch für seine Einwechselspieler positive Worte übrig: "Die Jungs, die zur zweiten Halbzeit reinkamen, hätten es sich auch verdient gehabt, von Anfang an zu spielen. Am Ende war es ein kämpferischer Sieg. Wir sind damit mehr als glücklich", so Diening.