Kreisliga B2
Meisterstück mit Vater und Sohn auf dem Platz
von Mario Witthake
(17.05.16) Der 16. Mai ist ab sofort der Lieblingstag von Peter Knein. Am 16. Mai 2011 schaffte der Extremsportler als Trainer der U19 der Warendorfer SU den Aufstieg. Auf den Tag genau fünf Jahre später machte er mit dem SC Everswinkel das Meisterstück in der Kreisliga B2 - und stand beim noch nötigen 6:2 (2:0)-Auswärtssieg bei der Reserve des VfL Sassenberg in den letzten Minuten selbst auf dem Platz.
Mit seinem Sohn Gerrit habe er nochmal zusammenspielen wollen, außerdem waren die verbleibenden Einwechselspieler angeschlagen. "Das wollte ich mir nochmal gönnen", so der sektgeduschte Knein nach den ersten Feierlichkeiten.
"Waren schon die beste Mannschaft"
Neun Siege in Serie belegen die Dominanz des SC Everswinkel, die in der Hinrunde noch nicht abzusehen war. Die WSU II, Milte, Westbevern - sie alle leisteten sich Patzer, während Everswinkel in der Rückrunde gnadenlos konstant über die Plätze fegte. "Wir waren schon die beste Mannschaft und haben immer eine Antwort gewusst", so Knein.
Mit welcher Leichtigkeit sich die Gäste in Sassenberg bewegten, war schon beeindruckend. An der Grenze des Verhohnepiepelns waren die Männer in Rot und Weiß beim Abstiegskandidaten unterwegs, vor allem Marian Brügger und Trainerfilius Peter Knein spielten ihre Vorteile in Sachen Technik und Geschwindigkeit aus. Brüggers Tor zum 3:0, als er über links durchspazierte (54.), oder Knein, der beim Treffer zum 6:2 seinem Gegenspieler böse Knoten in die Beine spielte (86.), dienen als Beleg.
Womöglich hätte nicht jeder Gegner so artig Spalier gestanden, sondern auch mal zum groben Werkzeug gegriffen. VfL-Trainer Jens Wiewel zeigte sich sportlich, gratulierte sogar im Everswinkler Mannschaftskreis, obwohl er mit seiner Mannschaft an diesem Spieltag auf einen Abstiegsplatz gerutscht ist. Allerhand, was es an Pfingstmontag zu sehen gab, dem neuen Lieblingstag von Peter Knein.