Aschegebolze und ein Punkt, der keinem schmeckt

von Christian Lehmann

(19.10.15) Vor dem Spiel beim TSV Ostenfelde hätte Handorfs Reservecoach Holger Iltgen nur allzu gern einen Zähler mitgenommen. Nach dem 3:3 (1:2)-Remis im Sportpark Vornholz ärgerte er sich dann zwar über zwei verlorene Punkte, sah aber eine deutliche Verbesserung bei seinem Team: "Wir kriegen wieder mehr Qualität in unseren Kader. Heute haben wir vor allem in der ersten halben Stunde sehr gut gespielt und hinten nichts zugelassen."

In eben dieser Phase schossen Julian Krämer (7.) und Christopher Halinde (29.), jeweils nach einer Standardsituation, eine 2:0-Führung heraus. Ostenfelde kam jedoch mit Marek Ratering als Speerspitze wieder zurück: Der Ostenfelder Offensivmann traf per Abstauber im Nachsetzen kurz vor (37.) und nach einer Flanke aus dem Gewühl kurz nach der Pause (47.). Nachdem Niklas Hagemense nur den Pfosten getroffen hatte (62.), war jedoch wieder Handorf an der Reihe: Erneut Krämer brachte den Gast wieder in Front (2:3/73.). Den Endstand erzwang dann Hendrik Ohlmeyer nach einem Standard (80.). Für den unrühmlichen Schlussakkord sorgte Handorfs Sven Klimek, der in de 88. Minute noch die Gelb-Rote Karte sah.

Auch wegen solcher Szenen gab Ostenfeldes Trainer Wolfgang Drude in seiner Analyse zum besten, dass er ein "typisches Aschespiel mit viel Gebolze" gesehen hatte. "Was soll ich sagen? Es ist so ein bisschen der Wurm drin. Wir haben Einladungen zum Toreschießen verteilt."

TSV Ostenfelde - TSV Handorf II     3:3 (1:2)
0:1 Krämer (7.), 0:2 C. Halinde (29.),
1:2 Marek Ratering (37.), 2:2 Marek Ratering (47.),
2:3 Krämer (73.), 3:3 Ohlmeyer (80.)
Gelb-Rote Karte: Handorfs Klimek (88./Meckern)