Einen Augenaufschlag zum Sieg

von Klaus Hartmann

(06.11.17) Ein ganz wichtiges Spiel stand auf dem Programm. Für beide Teams oder doch nur für RW Alverskirchen? Es war eigentlich das klassische Sechs-Punkte-Spiel, nur der Verlauf stellte sich eindeutiger dar als in solchen Spielen üblich. Beim 0:5 (0:3) von Eintracht Münster II gegen die Rot-Weissen  hätte man eher mit einem engen Match und Kampf um jeden Meter gerechnet, ging es doch vor allem für die Heimelf darum, einen Weg aus dem Sumpf im Tabellenkeller zu finden.

Die Wichtigkeit des Spiels schien die Gastgeber allerdings gehemmt zu haben. "Ich glaube nicht, dass es an der Einstellung lag, die Bedeutung des Spiels war schon jedem bewusst, allerdings haben wir einfach eklatante Fehler gemacht", wollte Eintracht-Coach Michael Lotte von mangelndem Engagement nicht sprechen.  Beim 0:1 behindern sich zwei Verteidiger und Alverskirchens Tomas Nahajowski sagt danke (5.). Beim 0:2 und 0:3 durch Jürgen Deipenwisch ließen sich die Eintracht-Verteidiger einfach zu leicht austanzen und zeigten ganz schwaches Zweikampfverhalten (9. + 15.).

Der Glaube fehlt

"Da gehst du in die Partei und einen Augenaufschlag später ist das Spiel bereits entschieden", erlebte Lotte eine grausame erste Viertelstunde. Die Eintracht hatte zwar die ein oder andere Möglichkeit zur Ergebniskorrektur, aber gleichzeitig war auch für das Team das Spiel bereits nach fünfzehn Minuten erledigt. Der richtige Glaube noch was zu reißen fehlte, die Gäste spielten die Partie einfach runter.

"Wir müssen sehen, dass wir die Defensive stärken, dann lieber Beton anrühren. Wir können im Moment so nicht mithalten." Am nächsten Spieltag bei Ligaprimus BW Beelen wäre eine gute Definsive bestimmt nicht das schlechteste. 

Eintracht Münster II -RW Alverskirchen 0:5 (0:3) 
0:1 T. Nahajowski (5.), 0:2 Deipenwisch (9.),
0:3 Deipenwisch (15.), 0:4 Deipenwisch (80.),
0:5 Esslage (83.)