Wolffs Sternstunde in Sassenberg

(06.03.18) Das war mal ein mieses Wochenende. Am Freitag mit 0:3 in Freckenhorst verloren und am Sonntag mit dem gleichen Ergebnis gegen den TSV Ostenfelde. Der VfL Sassenberg II muss sich mehr denn je wieder mit dem Kampf um den Liga-Verbleib auseinander setzen.

Lange Gesichter in Sassenberg, Freude in Ostenfelde. Trotz erneut großer Personalprobleme trotzte der Aufsteiger den Verhältnissen und schwang sich auf, die nach Trainer Christopher Schnepel "beste Auswärtsleistung der Saison" abzuliefern.

"Die Ungefährlichkeit in Person"

Ein fetten Anteil an diesem Coup hatte Jannik Wolff. Der ist im Fußballerleben ein Außenverteidiger, der sich eigentlich nur auf die Defensive beschränkt. Intern gilt er als "die Ungefährlichkeit in Person", wie Schnepel gerne verrät. Doch an diesem Sonntag war alles anders. Mit seinem linken Fuß trat er einen Freistoß von halbrechter Position, der immer länger und länger wurde und zum 2:0 im Sassenberger Tor einschlug (57.). Arne Godbersen hatte mit einem Kopfball nach Flanke von Pascal Hesse die frühe Führung erzielt (5.). Als die Hausherren das zweite Gegentor kassierten, standen sie nur noch zu zehnt auf dem Platz. Für eine Notbremse an Hesse musste ein Sassenberger mit glatt Rot zum vorzeitigen Duschen (44.).

Fünf Minuten vor dem Ende gelang Jannik Wolff das, was als "Wunder von Sassenberg" in Erinnerung bleiben wird - sein zweites Tor in einem Spiel. Nach erneuter Vorarbeit von Hesse tunnelte er VfL-Keeper Phil Schröder zum 3:0-Endstand.

VfL Sassenberg II - TSV Ostenfelde     0:3  (0:1)
0:1 Godbersen (5.), 0:2 Wolff (57.),
0:3 Wolff (85.)
Bes. Vork.: Rote Karte gegen einen Sassenberger (44.)