Freckenhorst II verlangt Greffen einiges ab

Von Lars Unland

(25.02.19) Freckenhorsts Zweitvertretung stellte den FC Greffen am Sonntag durchaus vor Probleme. Allerdings erwiesen sich die Favoriten aus Greffen schlussendlich als zu abgezockt und siegten mit 2:1 (1:0) im Auswärtsspiel. Freckenhorst zeigte einen harten Fight - allein die Belohnung blieb aus. 

Dass Greffen spielerisch die stärkere Mannschaft ist, darüber waren sich die Freckenhorster bereits vor der Partie bewusst. Deshalb setzte TuS-Coach Christian Klemann auf eine möglichst kompakte Defensive und verlegte das Offensivspiel auf Konter. Sein Plan ging zunächst auf. Zwar drückte Greffen von Beginn an (Pfosten, 2. Minute), allerdings hielt Freckenhorst dagegen und nutzte seine Chance: Nach langem Ball tauchte Dominik Bedding plötzlich frei vor dem Greffener Gehäuse auf und nutzte seine Chance eiskalt. 1:0 für den Underdog (11. Minute). In der Folge präsentierte sich Freckenhorst physisch sehr stark und mit einer ordentlichen Portion Härte, was zwar kein schönes, aber ein kampfbetontes Spiel zur Folge hatte. Mit dieser Taktik rettete der TuS die 1:0-Führung in die Pause. Greffen war zwar mehrfach vor allem durch Standards gefährlich, die disziplinierte Vorstellung der Freckenhorster war aber durchaus respektabel.

Greffen beweist Geduld

Greffen allerdings verlor nicht die Nerven. Anders als Freckenhorsts Bedding, der nach wiederholtem Foulspiel in der 58. Minute vom Feld gestellt wurde. Das machte die Aufgabe für Freckenhorst natürlich noch schwerer. Nur drei Minuten später war es Greffens Toptorjäger Lars Becher, der die Führung per Foulelfmeter egalisierte (61. Minute). Greffen bewies weiterhin Geduld und arbeitete auf die Führung hin, die Steffen Leismann schließlich in der 78. Minute markierte. Karsten Eggersmann setzte sich durch, schob den Ball in die Schnittstelle links zu Simon Timmer und dessen Hereingabe verwandelte Steffen Leismann zur Führung. Freckenhorst stellte nochmal um und versuchte zum Ausgleich zu kommen, allerdings hielt Greffen dicht. 

Am Ende war die Enttäuschung der Freckenhorster, die nah dran an der Überraschung waren, spürbar: "Klar, wir hätten den Punkt gerne gehabt, vielleicht wäre er sogar nicht unverdient gewesen. Wir haben gefightet, auch wenn Greffen leichte Vorteile hatte", so Klemann. Greffens Trainer Cüneyt Üstün freute sich über die drei Zähler im Titelkampf: "Wir sind ruhig geblieben und haben den Sieg am Ende verdient, weil wir nichts mehr zugelassen haben."

TuS Freckenhorst II - FC Greffen 1:2 (1:0)
1:0 Bedding (11.), 1:1 Becher (61., FE),
1:2 S. Leismann (78.)