Familie Brüning in Torlaune

von Fabian Renger

(22.10.19) Das war ein Novum: Die Gebrüder Brüning Hand in Hand im Sturm. Maximilian heißt der eine, Philipp der andere. Maximilian ist Kapitän und Achter der Reserve der SG Telgte, Philipp schneller und wendiger Stürmer, allerdings oft nicht da. Daheim gegen die SG Sendenhorst II spielten allerdings beide zusammen in der Sturmspitze. Geholfen hat's punktetechnisch nur bedingt, die Partie endete 3:3 (3:1). Aber wenigstens auf die Brünings war Verlass.

Denn beide langten einmal zu. Auf Kai Neugebauers 1:0 (4.) reagierten die Sendenhorster mit dem 1:1 durch Nico-Joel Kammin (18.) - und dann war Brüning-Time. Erst war Philipp dran - 2:1 (23.). "Mir gefällt er", schwärmte SGT-Coach Murat Demiröz in höchsten Tönen von dem emsigen und flinken Kicker. Sein Bruder Max ist auch kein schlechter und erhöhte noch vor der Pause auf 3:1 (33.). Wohl dem, wer solche Brüder im Kader hat!

Erste Halbzeit geht an Telgte, die zweite an Sendenhorst

Bis dato gefiel Demiröz die Leistung sehr. "Jeder war für den anderen da, wir haben viel miteinander gesprochen", war er fast schon begeistert über die Präsenz, die seine Männer an den Tag legten. Nur musst du einen 3:1-Vorsprung eigentlich locker runterspielen. Und da lag der Hase im Pfeffer: Was in der ersten Hälfte noch funktionierte, lief nach dem Seitenwechsel keineswegs mehr.

"Da war Sendenhorst einfach besser als wir", stellte Demiröz fest. Seine Mannen hörten auf, Fußball zu spielen, die Kommunikation auf dem Platz kam obendrein zum Erliegen. Keine gute Mischung. Adieu, drei Punkte - und die SGS fightete sich zum hinten raus verdienten Remis. Philipp Haske besorgte den Anschlusstreffer (66.), Kammin mit einer weiteren Hütte den 3:3-Endstand (76.). Da halfen auch die treffsicheren Gebrüder Brüning nicht mehr.

SG Telgte II - SG Sendenhorst II 3:3 (3:1)
1:0 Neugebauer (4.), 1:1 Kammin (18.)
2:1 P. Brüning (23.), 3:1 M. Brüning (33.)
3:2 Kammin (76.), 3:3 Haske (66.)