Milte tut was für die Offensive

von Fabian Renger

(15.07.22) Volker Hoffmann geht bekanntlich in seine elfte Saison als Trainer von RW Milte. Wir könnten uns den Club gar nicht mehr ohne ihn vorstellen. Und für die neue Spielzeit hat es der Verein allem Anschein aber mal so richtig vor. Denn mit Michael Sanders kommt nicht nur der zweitbeste Torschütze des A-Ligisten BSV Ostbevern (9 Tore in 21/22) zu RWM. Nein, nein. Das Ende der Fahnenstange ist damit noch nicht erreicht. Neben Tobias Borgmann, dessen Wechsel vom SC Müssingen wir nicht verschweigen wollen, wechselt nämlich auch Nils Schulze Spüntrup nach Milte. Ja, da haben wir auch große Augen gemacht.

Warum? Weil Schulze Spüntrup in der vergangenen Saison mit acht Buden treffsicherster Kicker des SV Bösensell gewesen ist. Der stieg zwar just in die A-Liga ab, aber: Acht Hütten und 25 Einsätze in der Bezirksliga? Alle Achtung. Mit 27 Lenzen hätte Schulze Spüntrup sicherlich auch das Zeug, weiter Bezirksliga zu zocken. Oder mindestens A-Liga. Zudem ist der SVB der Heimatverein des Offensviakteurs. Weswegen also der Wechsel?

Private Gründe

Milte erklärt die Hintergründe in einer dazugehörigen Presseiformation. Schulze Spüntrup ist aus privaten Gründen - er hat kürzlich geheiratet und wurde Vater von Zwillingen - nach Milte gezogen. Da haben jetzt erstmal andere Dinge Vorrang. Und so schlechter Fußball wird beim letztjährigen Tabellensiebten ja auch nicht gespielt.

"Wir freuen uns, dass sich Nils für uns entschieden hat. Es wird noch ein bisschen dauern, bis er seinen Trainingsrückstand aufgeholt hat. Dann wird er uns aber mit seiner Erfahrung sowie seiner vorhandenen menschlichen und sportlichen Qualität sicherlich verstärken", wird indes Hoffmann in Miltes Presseinformation zitiert.

Diese weitere Option für die Offensive kann RW Milte übrigens nicht schaden. 47-mal traf die Truppe in der Vorsaison ins gegnerische Netz. Nur vier Teams der Liga trafen seltener. Mit Sanders und Schulze Spüntrup ist in diesem Bereich definitiv Abhilfe geschaffen worden.