Ein Trio für Amelsbürens Umbruch
Von Mario Witthake
(17.02.16) Im Sommer endet die Trainer-Ära von Wolfgang Leifken bei GW Amelsbüren. Außerdem zieht sich mit Axel Kamischke der Sportliche Leiter zurück. Ein Trio soll den Umbruch beim B-Ligisten gestalten: Volker Geister, Marco Müller und Torsten Ehrensberger teilen sich die Sportliche Leitung, Trainer der ersten Mannschaft wird Marco Müller.
Müller und Ehrensberger, die zuletzt gemeinsam die Zweite in Amelsbüren gecoacht haben, verstehen sich zusammen mit dem langjährigen, aber immer weniger aktiven Mittelfeld-Regisseur Geister als "gleichberechtigte Partner", wie es in einer Vereinsmitteilung heißt. Die Konstellation passt auf dem ersten Blick, weil Müller und Ehrensberger die Szene und Geister den Verein in- und auswendig kennen. "Es fühlt sich gut an", sagt Geister angesprochen auf die ersten gemeinsamen Treffen. Er wird bald zum zweiten Mal Vater und wollte "nicht sofort alleine den Hut auf haben". Geister: "Das wäre zu viel."
Da die Fußball-Abteilung am Häpper quasi vom Gesamtverein abgekoppelt ist, genießt das Trio großen Handlungsspielraum. Arbeit ist aber auch genug zu tun. "Ganz ehrlich, in den vergangenen zwei Jahren haben wir uns mehr versprochen", so Geister, dessen Team nur noch mithilfe einer perfekten Rückrunde Chancen auf den Wiederaufstieg in die A-Liga hätte. Ein Umbruch der ersten Mannschaft steht im Sommer definitv an, Spieler aus der zweiten Mannschaft und der Nachwuchsabteilung sollen ihre Chancen bekommen.
Kurzfristige Erfolge, so der Tenor der gemeinsamen Amels-Mittelung, seien zweitrangig. "Unser Wunsch ist es, in allen Mannschaften eine ähnliche Spielanlage und taktische Ausrichtung zu etablieren. Wenn uns das gelingt, wird es in Zukunft für jeden Spieler, vor allem für die jungen, leichter in jeder Mannschaft Fuß zu fassen", führt Ehrensberger aus.