Ascheberg verzweifelt am eigenen "Kryptonit"
Von Mario Witthake
(09.10.15) "Kryptonit", da musste ich nochmal bei Wikipedia reingucken. Ein Kryptonit ist demnach eine wesentliche Schwachstelle eines Superhelden. Unter einer solchen Schwachstelle leiden laut Aussage ihres Trainers Patrick Linnemann die Kreisliga-Helden vom TuS Ascheberg II. Das zeigte sich wieder mal beim 2:2 (0:1) der Ascheberger als Gast des FC Nordkirchen II.
"Wir haben die erste Halbzeit verschlafen", sagte Linnemann und führte das auf die defensive Marschroute des Gegners zurück, mit dem sein Team offensichtlich nicht zurechtkam. Bisher war die TuS-Reserve die Mannschaft, die sich gerne hinten reinstellt. Und in der Abwehr, da kommen wir zu diesem schönen Fremdwort, bekam der TuS wieder einmal eine Ecke nicht verteidigt, die zum 1:0 der Nordkirchener führte (10.).
Alles gar nicht so tragisch, denn die Gäste kamen jeweils nach einer Direktabnahme von Tim Lakenbrink und Christian Castella zum 2:1 (48./55.). Danach verkrampfte das Linnemann-Team aber. "Wir haben in 90 Minuten nur 15 Minuten Fußball gespielt", sagte der Trainer.
Dennoch hätten Florian Zahlten oder Mirko Schwipp das Spiel zugunsten des TuS entscheiden müssen. Beide steuerten blank auf Lars Wannigmann zu, beide scheiterten an Nordkirchens Keeper (75./80.).
Stattdessen klingelte es auf der anderen Seite: Nordkirchen traf in der 84. Minute zum Ausgleich.
Linnemann hielt aber auch Positives fest: "Wir sind zum vierten Mal hintereinander ungeschlagen." In seiner Rechnung inbegriffen ist die Partie gegen Senden II, die wegen eines Flutlichtausfalls abgebrochen wurde.
FC Nordkirchen II - TuS Ascheberg II 2:2 (1:0)
1:0 (10.), Lakenbrink (48.),
1:2 Castella (55.), 2:2 (84.)