Linnemann steht weiter auf Grün-Weiß
Von Lars Johann-Krone
(16.08.17) Knapp eine Woche ist es her, da hat der TuS Ascheberg dem Trainer seiner zweiten Mannschaft, Patrick Linnemann, den Stuhl vor die Türe gesetzt. Jetzt hat der 36-Jährige eine neue sportliche Heimat gefunden. Und er muss sich nicht mal an neue Vereinsfarben gewöhnen. Denn auch in Amelsbüren, bei seinem neuen Verein, dominieren die Farben grün und weiß. Allerdings steckt der Neue gleich zum Saisonstart in einer kleinen Zwickmühle.
Linnemann steigt bei GWA gleich in Doppelfunktion ein. Er gehört fortan zum Co-Trainerstab Marco Müllers und unterstützt den Coach der ersten Mannschaft in der Kreisliga B3. Der neue Mann am Häpper wird zudem die Verantwortung für die neue dritte Mannschaft, die eine Art Perspektiv-Team sein soll, übernehmen.
"Guter Typ"
"Erst mal fand ich die Trennung von Ascheberg sehr schade für Patrick", so Müller. "Die zweite Mannschaft hatte eine sehr gute Einstellung zum Fußball. Dadurch hat sich aber für uns die Chance ergeben, einen guten Typen zu verpflichten, der uns helfen wird, weiter an der Basis im Seniorenbereich zu arbeiten."
Und Linnemann kommt nicht alleine aus Ascheberg herüber. Mit dem Nordkirchener wechseln die Spieler Daniel Lewandowski, Felix Windmeier, Janik Senne, Nino Szczepanski, Marvin Elsner und Sebastian Kaiser. "Sie haben ihr Schicksal an das meine geknüpft", so Linnemann. "Jetzt müssen wir nur abwarten, ab wann sie für Amelsbüren spielberechtigt sind.
Junge Wilde plus sechs
Die sechs Wechsler sollen in der Perspektiv-Mannschaft ihre Rolle spielen. Die neue GWA-Truppe soll jungen Spielern als Sprungbrett in die erste Mannschaft dienen, sie langsam an den Senioren-Fußball heranführen. "Wir können die Dritte aber nicht nur mit jungen Wilden spielen lassen. Die sechs Spieler, die aus Ascheberg mitkamen, werden um das Team herumgebaut", erklärt Linnemann.
Am 27. August startet Linnemann mit seiner neuen Mannschaft. GWA spielt dann bei GS Hohenholte II. Auf die Frage, was der Coach im Anschluss um 17 Uhr machen würde, reagiert er erst mal mit einem Lachen und antwortet dann: "Ich weiß worauf die Frage abzielt. Amelsbürens Erste spielt bei Ascheberg II. Ich werde mir das Spiel aber vermutlich nicht ansehen, um die Gemüter in Ascheberg nicht noch zu erhitzen."