Kreisliga B3
Geiler Fußball ohne Sieger
von Till Meyer
(13.11.17) Da hat das Spitzenspiel doch mal im vollen Umfang das geboten, was sich wohl viele im Vorfeld erhofft hatten. Tempo, feine Spielzüge, Spannung und natürlich Tore. Derer gab es vier und diese wurden fein säuberlich aufgeteilt, sodass das Kräftemessen zwischen dem Dritten, VfL Senden II, und dem Zweiten, SC Gremmendorf, schlussendlich in einem 2:2 (2:0) endete. Wer damit am Ende wohl besser leben konnte?
Mit Blick auf die Spielanteile und jene Dinge, die Eingangs bereits aufgezählt wurden, sicherlich der VfL, denn davon hatten die Gastgeber über weite Strecken der Partie deutlich weniger. Dafür stand Senden aber stabil in der Defensive. Auch nicht verkehrt gegen so einen offensivstarken Kontrahenten wie den SCG. Und noch etwas hatte Senden an diesem Tage richtig gut drauf: Die Standards. Genauer gesagt die Ecken. Denn obwohl die Gäste machten, spielten und wirklich feinen Fußball zeigten, lagen sie zum Pausentee mit 0:2 zurück. Eben weil der VfL zwei Ecken zu Toren umzumünzen wusste (1:0 Tobias Schulte/2:0 Nikolai Reimer - 9./42.). "Ja, da stehst du dann in der Halbzeit und weißt nicht, was du außer den zwei Einschlägen kritisieren sollst. Wir haben schließlich tollen Fußball gespielt", so SCG-Coach Daniel Thihatmar.
Starker, starker Markus Reher
Reher ist seines Zeichens der Schnapper des VfLs und erwischte eine Sternstunde an diesem Tag, denn was Reher im zwoten Durchgang rausholte, war einfach irre. Immer und immer wieder brachte er die Offensiven der Gäste zum Verzweifeln. "Das war schon wirklich unglaublich", staunte auch Thihatmar nicht schlecht. Gebrochen wurde der Bann letztlich auch nur vom Punkt. SCGler Marius Voss wurde leicht am Trikot gezogen und der Unparteiische zeigte auf den Punkt. "Ob das einer war, ich weiß ja nicht", so VfL-Trainer Theo Spiekermann. Auch Thihatmar legte sich fest: "Das war wohl letztlich eine Summenentscheidung." Letztlich auch wurscht, denn Patric Dülberg trat an und vollstreckte zum 1:2 (61.).
Danach ging dann richtig die Lutzi ab bei den Gästen, sie legten noch mal an Tempo zu und es war praktisch alleine Reher zu verdanken, dass erst kurz vor knapp der 2:2-Ausgleich fiel. Wieder war es Dülberg, der den Ball im Gewusel aus einem Meter über die Linie drückte (89.). "Ein natürlich glücklicher Treffer, aber auch irgendwie das verdiente Glück. Für die Moral war der Punkt mit der Aufholjagd gut", bilanzierte Thihatmar. Spiekermann ärgerte sich natürlich ob des späten Gegentreffers, aber befand ehrlich: "Gremmendorf war schon richtig stark. Sie hatten es sich schon verdient."
VfL Senden II - SC Gremmendorf 2:2 (0:2)
1:0 Schulte (9.), 2:0 Reimer (42.),
2:1 Dülberg (61./FE), 2:2 Dülberg (89.)
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