Wacker III gewinnt "mega hitziges Spiel"
von Christian Lehmann
(21.09.17) Gut was los am Mittwochabend an der Egelshove. In Unterzahl stemmte sich der TuS Ascheberg II 89 Minuten lang mit Händen und Füßen gegen das drohende Unheil bei Wacker Mecklenbeck III. Dann wurde Dominik Arms von Alex Hülsmann mit einem schönen Diagonalball freigespielt und setzte den Ball zum 3:2 (1:1)-Endstand ins Tor. Riesenjubel bei den Gastgebern, Frust beim TuS.
"Wir sind heilfroh, dass wir das noch gewonnen haben", sagte Wacker-Coach Daniel Fröndhoff. "Es war ein mega-hitziges Spiel. Ascheberg hat sich in alles reingeworfen, aber wir waren die fußballerisch bessere Mannschaft." Sein Gegenüber Markus Mersmann widersprach nicht, ärgerte sich aber über das späte Gegentor. "Nachdem wir über 35 Minuten lang in Unterzahl spielen mussten, war's schwierig. Wir haben uns am Ende nur noch hinten rein gestellt." Das mussten sie, weil Florian Zahlten sich nach einem Foul eine verbale Entgleisung leistete. Er fragte seinen Gegenspieler, ob dieser "geistig behindert" sei und sah korrekterweise die Rote Karte (51.). "Das ist einfach dämlich und darf nicht passieren", sagte Mersmann. Er ergänzte allerdings: "Die Mecklenbecker durften so viel beleidigen, wie sie wollten."
Den Seitenhieb in Richtung Schiedsrichterin erlaubte sich der Übungsleiter wahrscheinlich auch, weil er und sein Team sich insgesamt ungerecht behandelt fühlten. Beim Treffer zum 2:1 für Wacker durch Marius Stroot (50.) hatte die Unparteiische nach einem hohen Bein gegen Pierre Feide auf Strafstoß entschieden. Da laut der Aussage beider Trainer kein Kontakt vorgelegen habe, hätte es auch ein indirekter Freistoß getan. "Aber daran können wir nichts machen. An der Schiedsrichterin hat es heute sicher nicht gelegen", räumte Mersmann ein.
Sein Team hatte in der ersten Halbzeit die Wacker-Führung - Feide hatte seinen Kopf bei einem Stroot-Schuss in den Ball gehalten (1:0/34.) - durch Andreas Wethkamp prompt egalisiert (1:1/38.). Nach einer Ecke bekam er den Ball in der zweiten Reihe und nagelte ihn volley ins Tor. Auch das 2:2 durch Dustin Hölscher (54.) fiel nach einer Standardsituation. "Das ärgert mich. Wir wussten, dass die Ascheberger großgewachsen sind und wollten eigentlich Standards vermeiden", sagte Fröndhoff. Sein Ärger verflog, als Arms kurz vor Schluss doch noch zum Sieg traf.
Wacker Mecklenbeck III - TuS Ascheberg II 3:2 (1:1)
1:0 Feide (34.), 1:1 Wethkamp (38.),
2:1 Stroot (50./FE), 2:2 Hölscher (54.),
3:2 Arms (89.)