Hörings Traumfackel bedeutet Herberns Sieg Nummer eins

Von Mario Lacroix

(26.02.18) Letzte Woche gegen Sendens Reserve wirkten vier Kreisliga A-Kicker des SV Herbern bei der Dritten mit. Eine Woche später waren es gleich sechs. Die Verstärkung machte sich gegen einen ebenfalls gepimpten VfL Wolbeck II bemerkbar. Julian Hörings Traumtor war wegweisend zum 4:3 (1:0) - dem ersten Saisonsieg der Gelb-Blauen.

In den besten 20 Wolbecker Minuten der Partie drehte der selbsternannte Verein für fußballverrückte Leute richtig auf und kam durch Niels Gröger zum Ausgleich (61.). Dann wirbelten die Jungs aus dem Bezirksliga-Kader: Niklas Thewes brachte Wolbeck in Führung (68.), um kurz darauf den passenden Abschluss zum 3:1 zu verpassen. Außerdem kam Marvin Deckert im Herberner Strafraum zu Fall - für VfL-Coach Danicious Jeyandran war das elfmeterwürdig.

"Im Gegenzug kassieren wir dann das 2:2", ärgerte sich Wolbecks Urgestein über das fehlende Spielglück. In einen Freistoß aus dem Halbfeld hielt Dominik Berghaus seinen Schädel rein - Ausgleich (73.). Jetzt wurde es turbulent: Erwähnter Höring, wie Keeper Adamek und die Feldspieler Bentrup, Böcker, Bußkamp und Ritz eigentlich für die Zweite Herberns unterwegs, jagte die Murmel aus 35 Metern in die Maschen (73.). Nach dem 4:2 Hörings war der Käse noch nicht gegessen, weil Phil Eßer auf 3:4 verkürzte (88.). Das Ding brachten die Herberner mit allem Zipp und Zapp - zum Beispiel einem Tänzchen an der Eckfahne - über die Bühne.

Jeyandran: "Wir waren in der ersten Halbzeit komplett irritiert, weil die uns früh angelaufen sind und uns zu langen Bällen gezwungen haben. Das ist ja gar nicht unser Spiel." Nicht nur Wolbecks Trainer kann ahnen, dass es wohl nicht der letzte Herberner Sieg in der Rückserie war.

SV Herbern III - VfL Wolbeck II     4:3 (1:0)
1:0 Berghaus (34.), 1:1 Gröger (61.),
1:2 Thewes (68.), 2:2 Berghaus (73.),
3:2 Höring (76.), 4:2 Höring (85.),
4:2 Eßer (88.)