Gremmendorf bleibt geduldig - und behält Gruber
Von Fabian Renger
(22.01.20) "Wir haben nicht unbedingt das Ziel, in drei Jahren in der Landesliga zu spielen." Michael Symalla ist kein Tagträumer. Ja gut, wenn der Fußballobmann des SC Gremmendorf nun die Landesliga als Ziel eines Drei-Jahres-Plans ausgerufen hätte, hätten wir die Männer mit den weißen Kitteln bestellt und die Ferndiagnose "Größenwahn" ausgestellt. Was nicht heißt, dass sie beim B-Ligisten ambitionslos sind. Keineswegs. Sie sind und bleiben einfach Realisten - und sie wissen, was sie können. Und was eben nicht. Ach so, und sie wissen auch, wer die ersten Herren-Mannschaft kommendes Jahr betreut: Weiterhin Christian Gruber nämlich.
Der rückte nach dem Abschied von Daniel Thihatmar von der zweiten Reihe als Co-Trainer ins erste Glied. Mit ihm kamen einige Hochkaräter, hier nur eine Auswahl: "Jeff" Acheampong Ampomah Hammond, Pascal Altefrohne, Tobias Gröger oder allen voran natürlich Rassam Hassanzadeh Ashrafi, der Bomber der Gremmendorf'schen Nation mit bis dato 13 Budwen. Allesamt Stammspieler und Säulen. Die mussten erstmal ins Team integriert werden. Lange lief es dafür hervorragend, zum Winter gab der Kräfte-Haushalt nicht mehr viel her - aus den letzten sechs Spielen des Kalenderjahres gab es nur einen Sieg.
Dülberg fehlt
In der engen Liga steht der SCG, Vorjahres-Siebter, auf einem soliden achten Rang. Klingt uncool - sechs Punkte Rückstand zum Tabellenführer-Duo sind aber nun auch nicht die Welt. Zumal auch einige Leistungsträger wie beispielsweise Patric Dülberg verletzungsbedingt ausfielen. Was der hätte liefern können, zeigt seine bisherige Bilanz: In seinen sechs Einsätzen gelangen ihm sieben Hütten. Stattlich, stattlich.
"Es gab gar keine Diskussionen. Wir verlängern natürlich mit Christian", berichtet nun Symalla. "Wir sind guter Hoffnung, dass es so weitergehen kann. Die Mannschaft steht voll hinterm Trainer." Die A-Liga sei natürlich eines Tages das Ziel. Allerdings dürfe man auch den Auftrag des Vereins nicht vergessen - Stichwort Stadtteil-Verein, Breitensport. "Und man muss die Geduld haben, etwas aufzubauen", sagt Symalla. Okay, okay, klingt alles vernünftig - die Weiß-Kittel brauchen sie in Gremmendorf tatsächlich nicht.
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