Die Leiden von Schweitzer und Thoma

Von Fabian Renger

(28.10.19) "Wir haben uns die schlechteste Saisonleistung fürs wichtigste Spiel aufgehoben." Tim Schweitzer, Co-Trainer von Concordia Albachten II, fand es nicht mehr feierlich. 3:4 (1:3) verlor der Tabellenletzte das Duell der Sieglosen bei Centro Espanol. Dort waren sie aber auch nicht gerade nur glücklich. Jedenfalls müssen wir uns um Stefan Thomas Gesundheit Gedanken machen!

"Das war nicht schön für mich und mein Herz", frotzelte Centros Trainer. Seine Mannen machten in der ersten Halbzeit alles richtig. Also jein: Fast alles. "Wir hätten 4:1, 5:1, 6:1 oder 7:1 führen müssen zur Halbzeit", sagte Thoma.  Schweitzer nickte. "Man kann' nicht beschreiben", fand er kaum Worte für eine regelrechte Nicht-Leistung vor dem Kabinengang. Dennis Schneider (4./18.) sowie Dominik Kuhnt (32.) waren schlichtweg zu schnell für die Gäste, die zwischenzeitlich durch Lukas  Lünenborg ausglichen (7.).

Comeback der Gäste

Tja und dann kam die zweite Hälfte. Nach zwei Standards kamen die Gäste urplötzlich back ins Business. Mirco Frieling (59.) und Luca Reckmann (63.) doppelschlagten. Da guckste blöd, was sagt der Puls, Herr Thoma? Wahrscheinlich war es besser, nicht drauf zu schauen. Wie dem auch sei: Nun war alles offen. "Wir sind gut zurückgekommen", lobte Schweitzer die Moral der Elf. Chancen für die vierte Hütte waren auf beiden Seiten vorhanden - was folgte, war jedoch ein verhängnisvoller Pfiff.

Jörg Brüske ist zu schnell für seinen Gegenspieler und wird in der Box gelegt. "Eine merkwürdige Szene", so Schweitzer. Schiedsrichter Dr. Ewald Brockhoff zeigte auf den Punkt, Björn Wagner netzte ein - 4:3 Centro! Danach war aber immer noch was los. Albachten vergab aber fröhlich weiter Gelegenheiten. Und so feierten letztendlich nur die Hiltruper. Der erste Dreier war im Sack. Glückwunsch! Nur bitte beim nächsten Mal auch an den Trainer denken...

Centro Espanol Hiltrup - Concordia Albachten II 4:3 (3:1)
1:0 Schneider (4.), 1:1 Lünenborg (7.)
2:1 Schneider (18.), 3:1 Kuhnt (32.)
3:2 Frieling (59.), 3:3 Reckmann (63.)
4:3 Wagner (69./FE)