Kreisliga B3 MS
Birati mit dem zweiten Anlauf
Von Pascal Bonnekoh
(03.01.21) Der Birati Club Münster ging so ein wenig als Lucky Loser in die neue Spielzeit. Denn nach ihrem Aufstieg aus der Kreisliga C im Jahr 2019, sah es in der vergangenen Saison nicht sonderlich gut aus. Dank des Saisonabbruchs blieben sie der Kreisliga B3 dennoch treu und machten es prompt besser.
Nach 16 Spieltagen hatte Birati vergangenes Jahr nur magere sechs Punkte auf dem Konto. 14 Niederlagen standen zwei Siegen gegenüber. Nach bis dato acht gespielten Partien hat der junge Club den eigenen Rekord bereits gebrochen. Zu Saisonbeginn legten sie gewaltig los und heimsten sich in kürzester Zeit drei Siege ein. Je näher die Saisonunterbrechung kam, desto schlechter sah es wiederum für Birati aus. Zuletzt mussten sie gleich vier Mal in Folge den Platz als Verlierer verlassen. In die Pause ging es dann auch noch mit einem ordentlichen Knall. 1:13 verloren die Münsteraner gegen die dritte Mannschaft vom VfL Senden.
Verletzungen bremsen den Erfolg
"Die Stimmung war nicht so gut, nachdem wir die letzten paar Spiele verloren haben. Die Mannschaft ist auseinandergefallen. Es herrschte keine Disziplin auf dem Platz. Die Jungs hatten keine Lust, Fußball zu spielen", berichtet Co-Trainer und Vorstandsmitglied Zana Hagu. Ebenfalls plagte die Mannschaft zuletzt eine Verletzungswelle. Insbesondere Kapitän Mohamed Haj Baha können sie in Münster nur schwer ersetzen. "Er ist unser Spielmacher. Wenn er nicht spielt, dann fehlt der Mannschaft viel. Er kann die Truppe unter Kontrolle halten", so Hagu.
Für den verletzten Spielführer sprangen Ragheb Al Dandal, sowie Keeper Taeman Sholo in die Bresche. "Ragheb kann Mohammed ersetzen. Er kann hinten, wie vorne spielen und ist für die Mannschaft sehr wichtig", erzählt der Co-Trainer. Des Weiteren beginnt auch Sholo immer wichtiger für Birati zu werden. "Er hat sich sehr gut entwickelt und dieses Jahr viele Bälle gehalten", führt Hagu fort.
Fortschritt unter neuem Anführer
Und auch wenn die Tabellensituation als 13. auf dem ersten Blick nicht gerade rosig erscheint, kann man in Münster dennoch vollen Mutes in die Zukunft blicken. Immerhin scheint die Mannschaft unter dem neuen Coach Ali Bagdash bereits nach kurzer Zeit einen Schritt nach vorne gemacht zu haben. Außerdem stehen mit Centro Espanol Hiltrup und TuS Saxonia Münster II zwei Teams weit abgeschlagen auf den beiden Abstiegsplätzen. Und auch der Blick nach oben sieht für Birati gar nicht mal so schlecht aus. Nur sechs Punkte trennt die Truppe vom Drittplatzierten Wacker Mecklenbeck II.