Die Zweite nicht vergessen

Von Pascal Bonnekoh

(14.04.21) Nach den negativen Nachrichten rund um die zahlreichen und prominenten Abgänge, konnte man zuletzt ausschließlich positive Nachrichten aus Drensteinfurt vernehmen. Für alle Seniorenmannschaften steht ein Trainer bereit, während die Erste Mannschaft mit Neuzugängen von inner- und außerhalb ein Gesicht erhält. Doch auf Grund der insgesamt neun von der Zwoten in die Erste hochgehenden Kicker, dürfte sich der ein oder andere sicherlich schon Sorgen um die Zweitvertretung gemacht haben. Doch selbstverständlich hat der SVD auch für dieses Dilemma gute Neuigkeiten parat.

Denn gleich zwei einheimische Neuzugänge haben die Stewwerter auf der Liste. Nico Tazenko kehrt vom TuS Hiltrup ins Erlfeld zurück. Nach seiner Zeit in der Jugend beim SVD kickte er in der Flüchtlingsmannschaft des Vereins. Zur Saison 2018/19 zog es ihn dann nach Hiltrup, wo er für die dritte Mannschaft Einsatzminuten sammelte. "Als er noch hier gekickt hat, ist dem ein oder anderem schon aufgefallen, dass er was am Ball kann. Jetzt kommt er zurück und wird sich erstmal in der zweiten Mannschaft zurechtfinden. Was aber nicht heiß, dass das immer so sein muss. Über Leistung kann man sich immer auch für andere Aufgaben empfehlen", freut sich der neue Sportliche Leiter der Drensteinfurter, Uwe Heinsch, über den Rückkehrer.

Nach und nach die Mannschaften mit Leben füllen

Der zweite Neuzugang ist dem Verein förmlich zugeflogen. Jannis Dittrich war früher für die SG Telgte, Saxonia Münster und Eintracht Münster unterwegs. Im Zuge seines Umzuges nach Drensteinfurt hat er sich dann dem Verein selbst angeboten. "Er hat letztes Jahr schon einmal mit trainiert und jetzt entschieden, dass er Bock hätte anzugreifen. Mit Jannis bekommen wir einen 29-jährigen Spieler, der viel Verfahrung mitbringt. Da wären wir schön blöde, wenn wir das nicht machen. Das spielt uns voll in die Karten", so Heinsch. Mit diesen Karten meint der Sportliche Leiter übrigens die neue Ausrichtung des Vereins. "Wir wollen als Verein und neuer Vorstand viele Drensteinfurt Jungs in der ersten und zweiten Mannschaften haben. Daher kam uns das sehr gelegen."

Ganz so voll dürfte der Kader der Zwoten dennoch noch nicht sein. Heinsch bleibt diesbezüglich aber gelassen: "Es wurden viele Namen erwähnt, die jetzt zur Ersten gehören. Da wird sich aber schnell zeigen, dass das vielleicht nicht bei allen klappen wird. Das werden wir abwarten. Und dann muss man gucken, was mit unserer Dritten ist. Die haben einen sehr großen Kader. Da werden auch noch Gespräche stattfinden." Immerhin arbeitet der neue Drensteinfurt Vorstand erst seit rund einem Monat zusammen. "Wir wollen alles nach und nach mit Leben füllen. Erst ging es um die Neuzugänge für die Erste, dann die Zweite und so weiter. Wir arbeiten mit Hochdruck an einer angemessenen Kadergröße", fasst Heinsch zusammen.