Kreisliga B3 - Quickies
Mecklenbecker Hochgefühle
Von Christian Lehmann
(05.04.22) Derzeit herrscht gute Stimmung an der Egelshove. Beim 1:0-Erfolg über den SC Capelle blieb die Reserve von Wacker Mecklenbeck auch im fünften Ligaspiel des neuen Jahres ungeschlagen. Das Team von Trainer Maik Reichstein ist das einzige neben Spitzenreiter Grün-Weiß Amelsbüren, das in der Rückrunde noch nicht verloren und schon fast so viele Punkte wie in der gesamten Hinserie gesammelt hat - und das trotz anhaltender Personalsorgen, wie Trainer Maik Reichstein anmerkt. "Da kann man schon stolz sein auf eine Mannschaft mit so einer Mentalität. Die Jungs, die da sind, geben ihr letztes Hemd. Wir haben einen guten Lauf. "
Auch beim FC Mecklenbeck war die Laune am Sonntag nach dem Derby in Gremmendorf prächtig. Beim 3:2 (2:0)-Erfolg am Hohen Ufer entschied Dreifach-Torschütze Admir Rama das Spiel quasi im Alleingang. Spielertrainer Maxim Greb weiß nach zwölf eigenen Treffern, aber auch neun Gegentoren aus den vergangenen drei Spielen, woran gearbeitet werden muss.
Kreisliga B3, der 22. Spieltag
Wacker Mecklenbeck II - SC Capelle 1:0 (1:0)
Eine Dublette des Hinspiels, das Wacker ebenfalls mit 1:0 für sich entschieden hatte. "Es war ein schwaches Niveau, meine Spieler laufen auf dem Zahnfleisch", sagte Wackers Coach Maik Reichstein nach dem Spiel. Nur mithilfe von zwei A-Jugendlichen und einem reaktivierten Spieler bekam er eine schlagkräftige Truppe zusammen, die ihr bestes gab, aber nicht brillierte. Die Spritzigkeit fehlte, wir waren nicht so durchschlagskräftig", so der Mecklenbecker Trainer. "Die Führung zur Pause war okay", räumte derweil Capelles Coach Reinhard Behlert ein. "Mecklenbeck hat zwar kein Feuerwerk abgebrannt, aber wir haben uns 20 schwache Minuten geleistet und das Spiel aus der Hand gegeben." Jens Ueberbach traf nach einem Freistoß von Niklas Aßelmann, bei dem ihm der Ball unverhofft vor die Füße fiel (1:0/29.). In der zweiten Halbzeit übernahm dann Capelle das Kommando und vergab vor allem in der größten Druckphase nach rund einer Stunde gleich mehrere gute Chancen - nach einem über Maxi Rethmeier wollte der Ball einfach nicht in den Mecklenbecker Kasten - auch, weil den Gästen die Zielstrebigkeit fehlte. "Wir haben viel versucht, spielerisch zu lösen. Es fehlte die Geilheit, das Ding einfach mal rein zu donnern", monierte Behlert. Trotzdem kommt er gerne nach Mecklenbeck. "Eine angenehme Truppe. Da kann man sich wunderbar aufs Fußballspielen konzentrieren."
Tor: 1:0 Ueberbach (29.)
SV Drensteinfurt II - VfL Senden II 0:1 (0:1)
Ein Treffer von Andreas Rudi Finn reichte, um dieses enge Spiel im Erlfeld zu entscheiden. Finn Leifhelm spielte den Ball auf den zweiten Pfosten, wo der Torschütze den Ball im Nachstochern über die Linie bugsierte (25.). Hernach spielten die Gäste einige Konter nicht konsequent aus, sodass sie sich der drei Punkte in Durchgang zwei nie sicher sein konnten. Wenn die über weite Strecken eher harmlosen Gastgeber mal durchkamen, stand jedoch Markus "Katsche" Rehers im Weg. "Wir haben das Spiel kontrolliert, Drensteinfurt hat aber auch hinten gut gestanden. Unsere Jungs hatten das Spiel vom Donnerstag in den Knochen. Sie haben sich gequält", sagte VfL-Coach Theo Spiekermann, dessen Team sich mit zwei Spielern aus dem Kader der Vierten durchwurschtelte.
Tor: 0:1 Rudi (25.)
VfL Senden III - Werner SC II 1:1 (0:0)
Tore: 1:0 Berik (50.), 1:1 Mertens (53.)
SC Gremmendorf - FC Mecklenbeck 2:3 (0:2)
Eine gute Antwort auf das schwache Spiel gegen Sendens Drittvertretung zeigten die Mecklenbecker. Vor allem in der ersten Halbzeit zeigte die Truppe um Spielertrainer Maxim Greb eine bärenstarke Leistung. "Wir hatten das Spiel komplett im Griff, waren diszipliniert und haben den Ball sauber laufen lassen", lobte dieser. Kurz nach Wiederbeginn verloren die Gäste dann den Ball an der Eckfahne, Patrick Krausel traf per Kopf zum 1:2. "Man hätte das locker klären können", ärgerte sich Greb. Auch den berechtigten Strafstoß zum 2:2 hatten sich die Gäste selbst eingebrockt. Die Reaktion stimmte jedoch: Admir Rama traf mit einem sehenswerten Distanzschuss zum 2:3 (63.). In der Schlussphase drückten die Gastgeber nach einer Roten Karte gegen Damir Rama in Überzahl auf den Ausgleich. Greb ärgerte sich, dass sich seine Jungs in Hälfte zwei wieder zu Diskussionen mit dem Schiedsrichter hinreißen ließen. "Fast hätten wir uns mit unserem Gelaber wieder selbst aus dem Spiel genommen, aber das ist zum Glück nochmal gut ausgegangen."
Tore: 0:1 A. Rama (18.), 0:2 A. Rama (33.), 1:2 Krausel (49.), 2:2 Bühner (58.), 2:3 A. Rama (63.)
Rote Karte: Mecklenbecks D. Rama (87./grobes Foulspiel)
SV Südkirchen - Centro Espanol Hiltrup 8:0 (3:0)
Tore: 1:0 Rohlmann (29.), 2:0 Farug (32./ET), 3:0 Baake (36.), 4:0 Verworn (51.), 5:0 Dornhege (66.), 6:0 Baake (70.), 7:0 Manfredi (88.), 8:0 Baake (90.)